Den Wäldern im Freistaat drohen zusätzlich zur Borkenkäferplage nun auch Probleme mit Mäusen. Darauf hat die Landesanstalt Thüringenforst hingewiesen. Deren Waldschutz-Experten rechnen damit, dass die Schäden durch die Nager zunehmen.

Die Mäuse hatten laut Forstanstalt zuletzt gute Bedingungen, um sich stark zu vermehren. Das komme etwa alle drei bis vier Jahre vor. Mastjahre wie 2022, in denen es besonders viele Bucheckern oder Eicheln als Nahrung für die Nager gibt, führten oft zu wachsenden Populationen. Anschließend breche diese aber schlagartig wieder zusammen.

Im Hinblick auf den Winter könne eine stark wachsende Population gravierende Folgen haben. Denn wenn das Nahrungsangebot knapp wird, nagen die Mäuse gerne an der Rinde und den Wurzeln junger Laubbäume, die deswegen eingehen. Gerade in einer Zeit der Wieder-Bewaldung ohnehin schon großer Schadflächen.

Noch ist der Mäusefraß laut Thüringenforst auf niedrigem Niveau. Die Forstanstalt befürchtet aber wegen der wachsenden Zahl von Mäusen auch eine Zunahme der Waldschäden. Waldbesitzer sollten ihre Bestände deshalb regelmäßig kontrollieren.