Feuerwehreinsatz Nach Brand in Erstaufnahme in Suhl: 100 Bewohner ziehen nach Hermsdorf um
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07. März 2024, 19:08 Uhr
Bei einem Brand in der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Suhl sind am Donnerstagmorgen sechs Menschen verletzt worden. Mehrere Hundert Bewohner wurden evakuiert. Teile der Bewohner sollen übergangsweise in der Flüchtlingsunterkunft in Hermsdorf Obdach finden.
Bei einem Brand in der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Suhl sind am Donnerstagmorgen sechs Menschen verletzt worden. Sie hatten Rauchgase eingeatmet und wurden ins Krankenhaus gebracht.
Laut Landeseinsatzzentrale mussten etwa 500 Bewohner aus einem Gebäude evakuiert werden. Das Feuer war offenbar in einem Zimmer ausgebrochen. Es brannte komplett aus. Demnach ist eine komplette Etage des betroffenen Hauses derzeit nicht bewohnbar und soll in den kommenden Tagen gereinigt werden.
Ausweichquartier in Hermsdorf
Nach Angaben des Innenministeriums sollen etwa 100 Menschen übergangsweise in Ostthüringen untergebracht werden. In Hermsdorf ist eine Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung in Betrieb, die eigentlich Schritt für Schritt leergezogen werden sollte - auch wegen schlechter hygienischer Zustände in der Halle. Rund 500 Flüchtlinge sind dort derzeit untergebracht, die maximale Kapazität liegt bei etwa 750. Wie lange sie bleiben müssen, ist unklar.
Brandlegung von außen unwahrscheinlich
Eine Brandlegung von außen sei eher unwahrscheinlich, hieß es von der Polizei weiter. Das betroffene Zimmer liege auf der vierten Etage, außerdem sei der Bereich eingezäunt. Stattdessen könne ein technischer Defekt oder eine Brandlegung von innen die Ursache sein. Das alles müsse nun aber ermittelt werden.
MDR (bee,mm,thk)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. März 2024 | 09:00 Uhr