Ermittlungen Nach Brand in Suhler Erstaufnahme - Polizei schließt technischen Defekt aus
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08. März 2024, 14:51 Uhr
Nach dem Zimmerbrand in der Erstaufnahmeunterkunft für Flüchtlinge schließt die Polizei einen technischen Defekt aus. Wie eine Polizeisprecherin am Freitag mitteilte, haben die Ermittler ihre Untersuchungen am Brandort abgeschlossen. Ob das Feuer fahrlässig entstand oder vorsätzlich gelegt wurde, wird den Angaben zufolge noch geprüft. Auch der entstandene Schaden stehe noch nicht fest.
100 Bewohner nach Hermsdorf gebracht
Das Feuer in der Flüchtlingsunterkunft war am Donnerstagmorgen in einem Zimmer ausgebrochen. Sechs Menschen wurden verletzt, weil sie zu viel Rauch eingeatmet hatten. Das Gebäude musste vorübergehend evakuiert werden. Nach Angaben des Innenministeriums ist die betroffene Etage nicht mehr bewohnbar und muss gereinigt werden. 100 Bewohner wurden in die Unterkunft nach Hermsdorf gebracht.
In Hermsdorf ist eine Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung in Betrieb, die eigentlich Schritt für Schritt leergezogen werden sollte - auch wegen schlechter hygienischer Zustände in der Halle. Rund 500 Flüchtlinge sind dort derzeit untergebracht, die maximale Kapazität liegt bei etwa 750. Wie lange sie bleiben müssen, ist unklar.
MDR (bee/jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. März 2024 | 09:00 Uhr