Der Geschäftsführer der SST Steinindustrie, Straßen- und Tiefbau GmbH hat Gerüchten über ein Standort-Aus widersprochen. Das Unternehmen habe seinen Sitz in Schwarza (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) nicht aufgegeben, sagte Bastian Steinbach MDR THÜRINGEN auf Nachfrage. Es seien lediglich Verwaltungsaufgaben an den Hauptstandort im bayrischen Salz verlagert worden. Gelände und Gebäude in der Südthüringer Gemeinde würden nach wie vor als Bauhof betrieben. Die Mitarbeiterzahl habe sich dadurch von vier auf drei reduziert. Auch betreibe das Unternehmen wie bisher die Steinbrüche in Dillstädt, Herpf und Neustadt am Rennsteig.
Das Unternehmen veredelt die in den Steinbrüchen gewonnenen Natursteine an verschiedenen Standorten zu Bauprodukten für Straße, Haus und Garten. Das gewonnene Material wird auch bei vielen Projekten in Südthüringen verbaut. Die SST GmbH ist neben den Bereichen Baustoffe und Bauwesen, auch in der Entsorgung und im Sondermaschinenbau tätig. Die Arbeitsfelder sollen mittelfristig noch ausgeweitet werden, so Geschäftsführer Bastian Steinbach.
In den 1990er-Jahren gab es großen Wirbel um das Unternehmen SST, weil es am Dolmar Basalt abbauen wollte. Naturschützer und SST langen jahrelang im Streit. Letztlich wurde das Bergwerkeigentum Dolmar 1997 an eine Tochterfirma des Landkreises verkauft - und die Basaltabbau-Pläne und der Konflikt damit beerdigt.