Nachrichten Süd-Thüringen um 14:30 Uhr
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05. November 2024, 14:35 Uhr
Inhalt des Artikels:
- Suhl | Herzogenaurach: Automobilzulieferer mit Sparplänen
- Hildburghausen: Brennender Müll-Lkw
- Hildburghausen | Suhl: Atom-Endlager-Suche mit Zwischenstand
- Schmalkalden: Vorbereitung auf Weihnachtszeit
- Wernshausen: Weiter Verspätungen bei der Süd-Thüringen-Bahn
- Sonneberg: Lichtmast rausgerissen und geflohen
- Suhl: Stadt erhält Archivpreis
Suhl | Herzogenaurach: Automobilzulieferer mit Sparplänen
Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler plant den Abbau von 4.700 Stellen in Europa, 2.800 davon in Deutschland. Das Unternehmen hat einen Produktionsstandort in Suhl mit rund 160 Beschäftigten. Auf Anfrage von MDR THÜRINGEN sagte ein Sprecher, dass die Beschäftigten in Suhl nicht im Fokus stünden. Abgebaut werden sollen demnach Arbeitsplätze vor allem an den Standorten Berlin, Hameln, Herzogenaurach, Homburg, Nürnberg, Regensburg, Schwalbach, Schweinfurt und Steinhagen. Bis Ende des Jahres will das Unternehmen weitere Informationen veröffentlichen. Geplant ist der Stellenabbau in den kommenden drei Jahren. Die Schaeffler-Gruppe ist eigenen Angaben nach mit mehr rund 120.000 Beschäftigten eines der größten Familienunternehmen weltweit. Seinen Sitz hat es im bayrischen Herzogenaurach. In Suhl entwickelt und baut Schaeffler Motoren und Elektronikbaugruppen.
Hildburghausen: Brennender Müll-Lkw
In Hildburghausen hat am Dienstagmittag ein Müll-Lkw Feuer gefangen. Eine Polizeisprecherin bestätigte den Brand. Demnach ging die Meldung kurz vor 13:30 Uhr ein. Nach Informationen von MDR THÜRINGEN musste der Lkw die brennende Fracht abladen, um das Zerstören der hochwertigen Technik im Fahrzeug zu vermeiden. Die Marienstraße (B89) ist deshalb zwischen der Kreuzung Coburger Straße und der Zunfthalle voll gesperrt. In jüngster Zeit ist es immer wieder zu Bränden in Müllfahrzeugen gekommen - oft wegen falsch entsorgter Akkus. Als Ursache in diesem Fall wird jedoch ein defektes technisches Gerät vermutet.
Hildburghausen | Suhl: Atom-Endlager-Suche mit Zwischenstand
Teile Südthüringens kommen immer noch als Atom-Endlager in Betracht. Das geht aus einem Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagersuche (BGE) hervor. Das betrifft insbesondere den Landkreis Schmalkalden-Meiningen, den Wartburgkreis, die Stadt Suhl und den Ilm-Kreis. Demnach hat ein Teil der geprüften Gebiete die Sicherheitsuntersuchung nicht bestanden. Für weite Teile Südthüringens steht diese Untersuchung aber noch aus. Noch ungeprüft sind unter anderem das Steinsalz-Lager im Werra-Fulda-Becken, das sich vom Meininger Raum durch die Rhön bis nach Hessen zieht. Als geologisch nicht geeignet wurde nun ein großer Teil des fränkischen Raumes eingeschätzt, zu dem auch ein östliches Stück des Landkreises Hildburghausen sowie im Landkreis Sonneberg der Raum Schalkau und Effelder-Rauenstein gehören. Da das Grabfeld und das Heldburger Unterland im Kreis Hildburghausen und der Rest des Kreises Sonneberg nicht von einem Prüfgebiet erfasst werden, bleibt hier nur der Raum Schleusingen noch in der Prüfung.
Schmalkalden: Vorbereitung auf Weihnachtszeit
In Schmalkalden wird schon jetzt die Adventszeit vorbereitet. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, bringen seit Beginn der Woche Elektriker die festliche Beleuchtung an. Geplant ist, die Stadt mit leuchtenden Schweifen und Sternen zu schmücken. Außerdem sollen insgesamt elf Weihnachtsbäume in der Stadt aufgestellt werden. Eine etwa 15 Meter hohe Fichte wird am 11. November vormittags auf dem Altmarkt aufgestellt. Gut zwei Wochen später - am 30. November - eröffnet der Herrscheklasmarkt, der umgeben von Fachwerkhäusern ein ganz besonderes Ambiente ausstrahlt.
Wernshausen: Weiter Verspätungen bei der Süd-Thüringen-Bahn
Zugreisende zwischen Wernshausen und Meiningen müssen sich auch am Dienstag auf Verspätungen einstellen. Wie die Deutsche Bahn MDR THÜRINGEN mitteilte, kann die kaputte Weiche erst am Mittwoch repariert werden. Hintergrund des Problems sei ein technischer Defekt. Der Bahnhof Wernshausen kann derzeit nur auf einem Gleis angefahren werden. Nach Angaben der Süd-Thüringen-Bahn verlängern sich die Fahrzeiten der Linie 41 in beiden Richtungen. Auch Reisende der Linien 44 und Linie 43 sollen mehr Zeit einplanen, weil voraussichtlich nicht alle Anschlüsse erreicht werden können.
Sonneberg: Lichtmast rausgerissen und geflohen
Im Sonneberger Ortsteil Haselbach hat ein unbekannter Autofahrer einen Lichtmast aus dem Fundament gerissen. Nun sucht die Polizei nach dem flüchtigen Unfallverursacher. Zu dem Schaden kam es demnach bereits am vergangenen Freitag. Aufgrund der Spurenlage sei davon auszugehen, dass auch das Auto stark beschädigt wurde, heißt es. Mögliche Zeugen werden um Hinweise gebeten.
Suhl: Stadt erhält Archivpreis
Das Stadtarchiv Suhl erhält den Thüringer Archivpreis. Verliehen wird er vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare. Gewürdigt werde, dass sich die drei Mitarbeiterinnen nach Jahren an verschiedenen Standorten ein dauerhaftes Quartier im Stadtzentrum erstritten haben, hieß es. Nicht selten müssten Archive in Verbundlösungen mit Bibliotheken und Museen zurücktreten. Das im Mai 2022 neu eröffnete Stadtarchiv in Suhl hingegen ist im komplett umgebauten ehemaligen Kulturhaus untergebracht. Die modernen Archivräume bieten auch Platz für Ausstellungen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Gestiftet wird er von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Verliehen wird er am Mittwoch.