Der von Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD) gefeuerte Kulturchef Enrixo Heß wehrt sich gegen die Kritik an seiner Arbeit. Wie Heß mitteilt, hatte ihm die Stadt Anfang Januar 2025 ein Zwischenzeugnis ausgestellt. In dem Dokument, das MDR THÜRINGEN vorliegt, wird Heß auch im Bezug auf die Organisation des Thüringentags bescheinigt, dass er professionell die Entwicklung und das Monitoring der erforderlichen Strukturen beherrsche und souverän auf die großen Herausforderungen reagieren könne. Bezüglich der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KulturStadtGotha GmbH wird ihm in dem Zwischenzeugnis eine hervorragende Führung und ein freundlicher Umgang bescheinigt.
Am Donnerstag wurde bekannte, dass Enrico Heß von seinem Posten als Geschäftsführer des städtischen Kulturbetriebes abberufen wurde. Als Grund nannte OB Keuch unter anderem Defizite in der Organisation des Thüringentags. Die Geschäftsführerstelle übernimmt in ausführender Funktion fortan der Geschäftsführer aller kommunalen Unternehmen der Stadt Gotha, Martin Illhardt.
Dem Oberbürgermeister zufolge soll Illhardt sich nur um firmeninterne Organisation kümmern. Für den Thüringentag holte Kreuch Candy Wetterhahn zurück. Der 49-jährige hatte im August 2024 seinen Posten als Thüringentag-Manager niedergelegt. Danach wurde er von Heß fristlos entlassen. Es drohte eine Klärung vor dem Arbeitsgericht, die jetzt vom Tisch ist.