Der Stadt Saalfeld macht der Eichenprozessionsspinner weiter zu schaffen. Wie eine Sprecherin sagte, müssen in den kommenden Tagen erneut die Schädlingsbekämpfer anrücken. Demnach konnten die Raupen bisher noch nicht vollständig entfernt werden.

Grund sei, dass sich die Nester der Raupen in alten Eichenbaum-Beständen befänden, die nur schwer zugänglich seien. Laut Landratsamt gibt es einen weiteren Verdachtsfall im Bereich der Deponie Eichental im Norden der Stadt. Das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und den ländlichen Raum müsse das aber noch bestätigen, hieß es.

Zuerst waren die giftigen Raupen Anfang Juni an drei Stellen im Süden der Stadt gefunden worden: Im Steigerwald oberhalb der Feengrotten, am Waldspielplatz "Am Steiger" und im Bergfried-Park. In diesem Gebiet befindet sich ein großer Bestand an Eichenbäumen.

Der Spielplatz "Am Steiger" wurde komplett gesperrt, weil sich die Nester an Eichenbäumen befinden, die direkt neben dem Spielplatz stehen. Der Spielplatz bleibt laut Landratsamt weiter gesperrt. Im Steigerwald und im Bergfried-Park mussten nur kleinere, unmittelbar betroffene Bereiche abgesperrt werden.

Der Spielplatz bleibt laut Landratsamt weiter gesperrt. Bildrechte: MDR/Stefanie Reinhardt

Laut Stadt besprühen Schädlingsbekämpfer die Eichenprozessionsspinner in Saalfeld mit einem Öl, das ein Verkleben der Raupenhaare bewirkt. Danach werden die Raupen von ihren Nestern abgesaugt und in einer Tüte eingeschlossen.

Das Landratsamt bittet Spaziergänger und Wanderer, die Warnhinweise zu beachten und betroffene Bereiche zu meiden. Nester und Gespinste sollten auf keinen Fall berührt werden. Die Härchen der Raupe, die auch am Boden unter den Nestern liegen könnten, sind giftig und können lebendesbedrohliche allergische Reaktionen auslösen. Auch ältere Nester könnten nach Jahren noch gefährlich sein.