Wohnungsmarkt Landesregierung verlängert Mietpreisbremse
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14. August 2024, 02:40 Uhr
In Erfurt und Jena soll die Mietpreisbremse länger als ursprünglich geplant bis zum Jahresende hinaus gelten. Das hat die Landesregierung vor dem Hintergrund angespannter Wohnungsmärkte in den beiden Städten beschlossen.
Um den Anstieg der Mieten in den beiden größten Thüringer Städten Erfurt und Jena zu dämpfen, hat die Thüringer Landesregierung die Mietpreisbremse über 2024 hinaus verlängert. In Anbetracht der angespannten Wohnungsmärkte in beiden Städte habe das Kabinett eine Änderung des Geltungszeitraums der Kappungsgrenzenverordnung beschlossen, so das Bauministerium.
Mieterhöhung in Erfurt und Jena stärker als andernorts
Die Entscheidung sei vor dem Hintergrund angespannter Wohnungsmärkte in beiden Städte gefallen, so das Bauministerium. In Erfurt und Jena darf demnach die Miete innerhalb von drei Jahren nicht mehr als 15 Prozent steigen - bezogen auf die derzeitige Miethöhe und maximal bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete. "Trotz positiver Entwicklungen im sozialen Wohnungsbau insbesondere in Jena müssen wir die Mieterinnen und Mieter in den beiden Städten vor größeren Mieterhöhungen in Bestandsmietverhältnissen schützen", sagte dazu Bauministerin Susanna Karawanskij (Linke).
Zwischen 2018 und 2022 seien die Mieten in Erfurt um rund 10 Prozent gestiegen. Im Bundesdurchschnitt lag der Anstieg lediglich bei 7,25 Prozent. Die Mietbelastung liege in Erfurt mit 26,3 Prozent und Jena mit 25,1 Prozent außerdem über dem Durchschnitt der neuen Bundesländer mit 24,6 Prozent, aber auch über dem Thüringer Durchschnitt mit 24,2 Prozent, hieß es zur Begründung.
MDR (ost)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Nachrichten | 13. August 2024 | 21:30 Uhr
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