Gut ein Jahr nach Baubeginn ist am Dienstag Richtfest im Rohbau des neuen Hallenbades in Dingelstädt im Eichsfeld gefeiert worden. Wie Bürgermeister Andreas Fernkorn (CDU) beim Richtfest sagte, liegt der komplexe Um- und Erweiterungsbau im Zeitplan. Geschaffen werde ein reines Funktionsbad und kein Freizeitparadies. Statt Rutschen, Wellness- oder Spaßbereichen liege der Fokus auf einer klaren, funktionalen Ausstattung.

Die Gesamtkosten liegen den Angaben zufolge bei 5,8 Millionen Euro; die Hälfte sind Fördermittel. Zwei Millionen Euro nehme die Stadt als Kredit auf, der Rest stamme aus Rücklagen. Die neue Haustechnik soll den Energieverbrauch um rund 40 Prozent senken. Zudem wird der Eingangsbereich neu gestaltet, indem das bestehende Gebäude modernisiert und erweitert wird.

Das neue Hallenbad bekommt laut Fernkorn ein 25 mal zehn Meter großes Edelstahlbecken mit fünf Bahnen. Ein zweigeteilter Hubboden ermögliche stufenlos eine Wassertiefe zwischen 1,80 Meter und zehn Zentimetern. So könne das Becken flexibel den jeweiligen Nutzern angepasst werden - von Kleinkindern und Nichtschwimmern bis hin zu Rehasport-Gruppen, Schulklassen, Schwimmvereinen und Menschen mit Handicap.

Das alte Bad war im September 2023 geschlossen worden, weil es unwirtschaftlich geworden war und hygienischen Anforderungen nicht mehr genügte. Täglich mussten rund 2.000 Liter Frischwasser zugeführt werden, Reparaturen verschlangen regelmäßig fünfstellige Beträge. Das umgebaute Hallenbad soll Anfang 2026 fertig sein.