Zoff um Naturbad Stadt Zeulenroda-Triebes weist Vorwürfe von Anglerverein zurück
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16. Januar 2025, 20:04 Uhr
Der Anglerverein Triebes hat sich überraschend als Betreiber des Naturbads Triebes zurückgezogen. Als Grund nannte er mangelnde Unterstützung der Stadt. Diese wies die Vorwürfe nun deutlich zurück.
Nach der Kündigung des Anglervereins Triebes (Kreis Greiz) für den Betrieb des Naturbades weist die Stadt die Vorwürfe zurück. Die Stadt habe den Verein so unterstützt, wie es möglich gewesen sei, heißt es. Wie die Stadtverwaltung MDR THÜRINGEN weiter mitteilte, ist der Zuschuss von 30.000 Euro wegen des Haushaltssicherungskonzeptes seit 2019 nicht erhöht worden.
Mehr könne die Stadt nicht zahlen, sonst müsse sie das Geld bei anderen Vereinen einsparen. Bis Mitte vergangenen Jahres seien zudem keine Gelder geflossen, weil sich die Stadt in der vorläufigen Haushaltsführung befand. In dieser Phase dürften keine freiwilligen Leistungen finanziert werden. Dazu gehöre auch das Naturbad. Erst nachdem der Haushalt verabschiedet wurde, seien die Gelder in mehreren Raten geflossen.
Uneinigkeit um Personal im Bad
Bezüglich des Personals gibt die Stadt an, dass sie selbst nicht über die finanziellen Mittel verfüge, um Mitarbeiter für das Naturbad einzustellen. Dies sei auch im Vertrag mit dem Verein nicht vorgesehen. Man habe aber Unterstützung angeboten, indem man die Stellen öffentlich ausschreiben wollte. Laut Verein geht es unter anderem um eine Hausmeisterstelle in dem Bad.
Für die Stadtverwaltung sei die Kündigung des Vereins überraschend gekommen, da bereits ein neuer Vertrag ausgearbeitet worden sei. Dieser Vertrag habe eine monatliche Zahlung von 2.500 Euro vorgesehen. Am Mittwoch gab der Anglerverein Triebes seine Kündigung für das Bad bekannt. Als Grund für den Rückzug nannte Vereinschef Steffen Sorgalla die mangelnde Unterstützung durch die Stadt, der das Naturbad im Ortsteil Triebes gehört. Seit 2016 hatte der Verein die Pflege des Bades übernommen.
MDR (ratz/sar)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 16. Januar 2025 | 18:30 Uhr