Kommunalwahl 2024 Bürgermeister-Stichwahl in Zeulenroda-Triebes: AfD-Kandidat verliert gegen unabhängige Kandidatin

Mit der Auszählung aller 29 Stimmbezirke steht das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Zeulenroda-Triebes fest. Gewonnen hat Heike Bergmann von der unabhängigen Wählervereinigung IWA-PRO Region. Für sie stimmten 56,1 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Verloren hat die Stichwahl dagegen AfD-Kandidat Andreas Stiller mit 43,9 Prozent der Stimmen. Bergmann folgt auf den bisherigen Amtsinhaber Nils Hammerschmidt (pl), der bereits im ersten Wahlgang ausschied. Mit 66,4 Prozent war die Wahlbeteiligung an der Stichwahl nur etwas niedriger als am 26. Mai mit 67,7. Dementsprechend gaben 8.904 Menschen in Zeulenroda-Triebes ihre Stimme ab.

Für die AfD ging Andreas Stiller in Rennen um das Bürgermeisteramt in Zeulenroda-Triebes. Stiller wurde 1959 geboren und kommt aus dem Ortsteil Arnsgrün-Bernsgrün-Pöllwitz. Seit 2019 sitzt er im Stadtrat von Zeulenroda-Triebes. Außerdem ist er Mitglied des Ortsteilrats für Arnsgrün-Bernsgrün-Pöllwitz mit Büna, Dobia, Frotschau, Schönbrunn und Wolfshain.

Heike Bergmann war die Bürgermeisterkandidatin der unabhängigen Wählervereinigung IWA - PRO Region. Bergmann wurde 1962 in Zeulenroda geboren und hat zwei erwachsene Töchter und vier Enkelkinder. Die Verwaltungsfachwirtin sitzt seit 2019 für IWA- PRO Region im Stadtrat von Zeulenroda-Triebes. Hier ist sie auch Fraktionsvorsitzende und erste Beigeordnete des Bürgermeisters.

Der erste Wahlgang in Zeulenroda-Triebes brachte noch keine endgültige Entscheidung über das Bürgermeisteramt. Andreas Stiller von der AfD erhielt 20,1 Prozent der 9.113 Stimmen. Knapp dahinter folgt Heike Bergmann (IWA - PRO Region) mit 18 Prozent. Der bisherige Amtsinhaber Nils Hammerschmidt (parteilos) unterlag mit 14,8 Prozent der Stimmen.

Auch Dieter Weinlich (parteilos) mit 15 Prozent, Markus Hoffmann (CDU) mit 14,1 Prozent, Anja Tischendorf (BSW) mit 11,1 Prozent und Heike Büschel (parteilos) mit sieben Prozent schafften es nicht in die Stichwahl. Tischendorf wollte Deutschlands erste Bürgermeisterin vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) werden. Doch die Bürohändlerin landete nur auf Rang sechs.

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