Eine Häuserreihe in der Plauenschen Straße in Gera.
Blick auf die Plauensche Straße In Gera: In dem Bereich wurde der 35-Jährige durch eine Schusswaffe schwer verletzt. Bildrechte: MDR/Kathleen Bernhardt

Versuchter Totschlag Nach Schießerei in Gera: Opfer aus Krankenhaus entlassen

03. Juni 2024, 08:52 Uhr

Anfang Mai hatten zwei Männer in Gera auf einen dritten geschossen und ihn verletzt. Das Opfer konnte nun das Krankenhaus verlassen. Die beiden Tatverdächtigen sitzen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt derzeit wegen versuchten Totschlags.

Nach Schüssen Anfang Mai in Gera hat die Staatsanwaltschaft neue Details bekannt gegeben. Wie ein Sprecher mitteilte, ist das 35 Jahre alte Opfer aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er war am 5. Mai nach einem Streit in der Plauenschen Straße mehrmals angeschossen und am Becken und am Oberarm verletzt worden.

Staatsanwaltschaft prüft Anklage wegen Mordes

Der 40-jährige mutmaßliche Schütze und sein 27-jähriger Begleiter waren den Ermittlungen zufolge in einem Auto unterwegs, als sie gegen halb drei Uhr morgens auf ihr Opfer trafen. Die Hintergründe sind laut Ermittlern noch unklar. Beide Männer befinden sich seitdem in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt derzeit wegen versuchten Totschlags. Es werde noch geprüft, ob Anklage wegen Mordes erhoben werde.

Opfer verletzt Schützen mit Schraubenzieher

Einer der Männer wurde bei dem Angriff vom Opfer mit einem Schraubenzieher verletzt. Zudem teilte die Staatsanwaltschaft mit, das einer der Tatverdächtigen bereits straffällig geworden ist, allerdings nicht wegen Gewaltdelikten. Zum Hintergrund des Angriffs wird ebenfalls noch ermittelt.

Anwohner hatten damals die Schüsse bemerkt und die Polizei gerufen. Die konnte noch am Tatort den mutmaßlichen Täter festnehmen und die Pistole sicherstellen. Auch der 27-Jahre alte Mitfahrer des mutmaßlichen Täters wurde festgenommen.

MDR (dvs)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 03. Juni 2024 | 08:00 Uhr

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