Landgericht Gera Angeklagte im "Kuchenmord-Prozess" freigesprochen

22. Mai 2023, 19:10 Uhr

Im sogenannten Kuchenmord-Prozess am Landgericht Gera sind die beiden Angeklagten freigesprochen worden. Der Vorsitzende Richter begründete das Urteil damit, dass man ihnen nicht eindeutig habe nachweisen können, dass sie das mutmaßliche Opfer mit einem Kuchen vergiften wollten. Das Gericht folgte damit den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung.

Das Justizzentrum Gera
Die Angeklagte wurden vor dem Landgericht Gera freigesprochen. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

Streiterei vor vermeintlichem "Kuchen-Anschlag"

Angeklagt waren der 41-jährige Sohn des Opfers und seine 39 Jahre alte Ehefrau. Das Opfer - ein heute 65 Jahre alter Mann - hatte sich erst Wochen nach dem angeblichen Giftanschlag bei der Polizei gemeldet. Zudem enthielten seine Schilderungen vor Gericht zahlreiche Ungereimtheiten.

Dem angeblichen Giftanschlag mit Schlaftabletten im Kuchen 2020 in Altenburg sollen heftige Streitereien im gemeinsamen Wohnhaus vorausgegangen sein. Auch die Ende vorigen Jahres verstorbene Ehefrau des Klägers soll in die angeblichen Mord-Pläne eingeweiht gewesen sein.

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MDR (cfr)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 22. Mai 2023 | 19:00 Uhr

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