Gefahrenabwehr Auspuff statt Bombe: Entwarnung nach Polizeieinsatz in Gera
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17. Juni 2024, 21:44 Uhr
Bei Bauarbeiten in Gera hat es am Montag zunächst den Verdacht gegeben, dass ein Bombe gefunden wurde. 13 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Doch dann gab es Entwarnung. Doch die Bombe entpuppte sich als Auspuff-Schalldämpfer.
Einen größeren Einsatz von Polizei und Feuerwehr hat es am Montag ab 14 Uhr in Gera gegeben. Bei privaten Schachtarbeiten im Stadtteil Zeulsdorf wurde laut Polizei eine mutmaßliche Bombe gefunden. Daraufhin mussten rund 13 Anwohner ihre Wohnungen oder Gartenanlagen verlassen. Polizisten und Feuerwehrleute richteten einen Sperrbezirk von 100 Metern um den Fundort des "bombenähnlichen Gegenstands" ein.
Vermeintliche Bombe stellt sich als Auspuff heraus
Ein Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde angefordert. Auch das Technische Hilfswerk und ein Betreuungszug waren im Einsatz. Gegen 17:30 Uhr gaben die Kampfmittelbeseitiger schließlich Entwarnung. Es hat sich laut Polizei um keine Bombe gehandelt, sondern vermutlich um einen Auspuffschalldämpfer.
Von den Evakuierungen war auch ein Heim für Menschen mit Behinderungen betroffen. Einige Bewohner mussten in einen Teil des Heimes verlegt werden, das außerhalb des Sperrbezirkes lag.
Im vergangenen März mussten ebenfalls Kampfmittelbeseitiger in Meuselwitz im Altenburger Land nach einem möglichen Weltkriegsbombenfund anrücken. Doch hier stellte sich der verdächtige Gegenstand als Stahlrohr heraus. Über Meuselwitz wurden im Zweiten Weltkrieg schwer von Bomben getroffen.
MDR (jm/rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 17. Juni 2024 | 17:00 Uhr