Burgenlandkreis Tödlicher Unfall nach Naumburger Kirschfest: Messgerät ausgelesen
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20. Dezember 2024, 08:58 Uhr
Nach dem tödlichen Verkehrsunfall im Burgenlandkreis auf dem Rückweg vom Naumburger Kirschfest Anfang Juli liegt nun ein wichtiges Gutachten vor. Weitere Untersuchungen laufen noch.
Knapp ein halbes Jahr nach einem tödlichen Verkehrsunfall auf dem Rückweg vom Naumburger Kirschfest liegt ein wichtiges Gutachten vor. Wie ein Sprecher der Naumburger Staatsanwaltschaft MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, ist das Airbag-Steuergerät des Unfallfahrzeugs ausgelesen worden. Wie schnell der Fahrer gewesen sei, dürfe man aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
Unfall nach Kirschfest: Blutprobe wird noch analysiert
Wie es weiter hieß, liegen noch nicht alle Ermittlungsergebnisse vor. Jetzt werde eine konservierte Blutprobe untersucht. Sie solle klären, wie betrunken der Fahrer gewesen sei. Eine Anklage könnte Mitte Januar erhoben werden. Kurz nach dem Unfall hatte die Staatsanwaltschaft Naumburg von einem Alkohol-Wert im Blut des Fahrers "in einem strafrechtlich relevanten Bereich" gesprochen.
Der Unfall hatte sich in der Nacht zum 1. Juli auf der Landstraße zwischen Naumburg und Schönburg ereignet. Laut Polizei war das beteiligte Auto von der Straße abgekommen. Die drei Opfer im Alter zwischen 19 und 21 Jahren waren demnach auf der Rückbank eingeklemmt worden. Sie starben noch an der Unfallstelle.
Große Betroffenheit und Spendensammlung
Das Unglück sorgte in der Region für riesige Betroffenheit. Freunde sammelten innerhalb kurzer Zeit Spenden in Höhe von 30.000 Euro für die Hinterbliebenen der Opfer. Gegen den 43 Jahre alten Unfallverursacher waren Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet worden.
MDR (Attila Dabrowski, Christoph Dziedo, Oliver Leiste) | Erstmals veröffentlicht am 18.12.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 18. Dezember 2024 | 06:30 Uhr