Unstrut-Hainich-Kreis Auf den Gleisen unterwegs: Polizei ermittelt nach tödlichem Bahnunfall
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17. Januar 2025, 16:00 Uhr
Nach dem tödlichen Bahnunfall am Sonntag, dem 12. Januar, im Unstrut-Hainich-Kreis ermittelt die Polizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Am Sonntag, dem 19. Januar, ereignete sich erneut ein tödlicher Bahnunfall, dieses Mal in Weimar.
Wie die Bundespolizei mitteilte, war ein 33-Jähriger in der Nacht zum 12. Januar, mit seinem Begleiter über die Gleise zwischen Großengottern und Schönstedt unterwegs, um den Weg abzukürzen. Beide seien auf dem Nachhauseweg von der Arbeit gewesen.
Polizei schließt Drogen und Alkohol aus
Dort wurde der Mann von einem Regionalexpress erfasst und tödlich verletzt. Sein Arbeitskollege wird noch im Krankenhaus behandelt. Die Polizei schloss mittlerweile aus, dass der Unfall auf Drogen- oder Alkohleinfluss zurückzuführen ist.
Im Zug, der von Erfurt in Richtung Mühlhausen unterwegs war, befanden sich 14 Fahrgäste. Die Bahnstrecke wurde nach dem Unfall zunächst gesperrt. Die Fahrgäste waren gegen 2 Uhr von einem Ersatzzug weiter transportiert worden.
Begleiter läuft unter Schock weiter
Nach der zweiten Person war zunächst am Unfallort gesucht worden, der Mann konnte später am Bahnhof Großengottern gefunden werden. Er hatte offenbar unter Schock die drei Kilometer dorthin zu Fuß zurückgelegt.
Erneuter Bahnunfall am Sonntag in Weimar
In Weimar kam es am 19. Januar ebenfalls zu einem tödlichen Bahnunfall, als er über die Gleise gelaufen war. Die Polizei ermittelt die genauen Hintergründe.
MDR (co)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 17. Januar 2025 | 15:30 Uhr