Zukunft ungewiss Mühlhausen: Verträge für Schulsozialarbeiter gekündigt

21. Juli 2023, 04:44 Uhr

Im Unstrut-Hainich-Kreis sind alle Verträge mit Trägern der Schulsozialarbeit gekündigt worden. Darüber ist im Jugendhilfeausschuss in dieser Woche informiert worden. "Die aktuellen Verträge gelten noch bis Ende Juni kommenden Jahres", sagte der Geschäftsführer des Trägers KAB, Lutz Görlach, MDR THÜRINGEN. Wie es für die Sozialarbeiter ab Juli 2024 weitergeht, sei unklar.

Grundschule in Oberdorla hat schon im kommenden Schuljahr keine Schulsozialarbeit mehr

Dem Jugendhilfeausschuss zufolge erhält der Kreis in diesem Jahr 1,3 Millionen Euro für alle Schulsozialarbeiter. Das Geld werde an die freien Träger KAB, Zwiwel und den evangelischen Kirchenkreis weitergereicht. Der Kreis ermittle derzeit den Bedarf für jede einzelne Schule. Nach Angaben der zuständigen Fachdienstleiterin ist ein Schulsozialarbeiter in der Regel für zwei Schulen zuständig.

Die Vogtei-Grundschule in Oberdorla hat bereits ab Beginn des kommenden Schuljahres 2023/24 keinen Schulsozialarbeiter mehr. Dort ist ein vom Bund gefördertes Projekt nicht verlängert worden.

Über die Schulsozialarbeit soll Schülern bei Problemen wie Gewalt, Mobbing, Sucht oder familiären Konflikten helfen. Die rot-rot-grüne Minderheitsregierung hatte für dieses Jahr in Thüringen 26 Millionen Euro für die Schulsozialarbeit an Thüringer Schulen eingeplant. Mehr als 500 Sozialarbeiter werden nach Angaben des Landes darüber finanziert. Für das nächste Jahr hat das Land noch keinen Haushalt verabschiedet.

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MDR (cg/mw)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN – Das Radio | 20. Juli 2023 | 22:00 Uhr

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