Großbaustelle Friederiken-Therme in Bad Langensalza soll im Juli komplett in Betrieb gehen

Aus alt mach neu, modern und barrierefrei. Die 1999 eröffnete Friederiken-Therme in Bad Langensalza war in die Jahre gekommen. 2016 gab es erste Überlegungen, später die Fördermittelzusage und 2019 grünes Licht vom Land, das 13 der 15 Millionen Euro Kosten übernommen hat.

Im August 2020 begannen in der Kurstadt die Arbeiten am Rohbau. Die sind inzwischen abgeschlossen; auch an den Fassaden. Der Innenausbau läuft. Im Juli soll alles fertig sein, hofft Fachdienstleiterin Ute Pröschild vom städtischen Bauamt.

Der Saunabereich wird nicht wieder zu erkennen sein, sagt Thomas Orthey, ebenfalls vom Bauamt der Stadt. Die Therme wird von der Kur- und Tourismusgesellschaft KTL betrieben, das ist eine städtische Tochter. Neu entstehen außen ein Kaltwasser- und ein Thermalwasserbecken, ein Ruhehaus, ein größerer Therapiebereich als bisher - und ganz neu: ein Sporttherapiebereich. Dafür ist das Dach des alten Therapiebereichs aufgeschnitten worden.

Die Zeiten, wo jeder Kurgast oder Besucher quer übers Gelände und dann durch die Massagebereiche und Kabinen gehen musste, sind endgültig vorbei. Ein Treppenhaus ist komplett abgebaut. Mit Sporttasche und Fahrstuhl geht es direkt in den Sportbereich. "Kurze Wege und alles barrierefrei", sagt Thomas Orthey. Es gibt auch ein Tastsystem für Blinde.

Baustelle und Badbetrieb liefen und laufen parallel. Darauf musste jede Baufirma Rücksicht nehmen, sagt Ute Pröschild. Zeitweise bis zu 15 Firmen seien gleichzeitig auf der Baustelle gewesen. Eine weitere Herausforderung war, alt und neu miteinander zu verbinden: bei der Technik, der Lüftung, beim Wasser und anderen energetischen Lösungen.

Im Juli 2022 soll die Friederiken-Therme komplett fertig sein. Ob ein Becken oder ein anderer Bereich schon früher freigegeben werden kann, muss abgewartet werden.