Die Klinik Management GmbH (KMG) Manniske Klinik in Bad Frankenhausen hat zum 1. April geschlossen. Es seien nur noch wenige Patienten im Haus, die in andere Kliniken verlegt werden müssen, wie ein Sprecher der KMG-Kliniken am Montag mitteilte. Grund für die Schließung ist laut Klinik fehlendes Personal. Der Termin ist deutlich früher als ursprünglich geplant worden war.

Laut früheren Klinikangaben erfordere ein Krankenhausbetrieb unter anderem eine ärztliche Bereitschaft über 24 Stunden am Tag. Das sei nur durch ärztliche Unterstützung aus dem KMG Klinikum Sömmerda und durch externe Hilfe gewährleistet worden. Es sei daher unmöglich gewesen, den Betrieb ab April fortzuführen.

Am Standort bleibt der kassenärztliche Bereitschaftsdienst erhalten. Die Rettungswache ist ebenfalls weiter vor Ort und transportiert Patienten im Notfall in andere Krankenhäuser, zum Beispiel nach Sondershausen. Dort soll am Dienstag ein Schulterzentrum eröffnet werden, ebenso ein Schwerpunkt für Onkologie.

In Bad Frankenhausen betreibt KMG weiterhin eine Reihe von Arztpraxen - unter anderem für Radiologie, Orthopädie und Chirurgie. Auch andere Ärzte könnten im MVZ Bad Frankenhausen operieren, heißt es vom Unternehmen.

In Thüringen wurden zuletzt die Krankenhäuser in Neuhaus (Kreis Sonneberg) und in Schleiz (Saale-Orla-Kreis) geschlossen. Andere Krankenhäuser wie in Saalfeld oder im Heiligenstadt im Eichsfeld investieren stark. Alle Beiträge zur Thüringer Krankenhaus-Landschaft lesen Sie hier.