
Unstrut-Hainich-Kreis Zu wenige Schüler? Protest gegen Pläne zur Schließung von Grundschulen
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01. April 2025, 12:22 Uhr
Weil es zu wenige Schüler gibt, sollen die Grundschulen in Lengenfeld unterm Stein, Thamsbrück und Körner ab 2026 geschlossen werden. Das sieht ein Entwurf des Schulnetzplans vor. Doch es gibt Kritik an den Zahlen und Protest.
Für die Schließungspläne für drei Grundschulen im Unstrut-Hainich-Kreis haben sich am Montagabend zahlreiche Zuschauer im Kreistag interessiert. Betroffene aus Lengenfeld unterm Stein hatten ein großes Protest-Plakat mitgebracht.
Schließung von drei Grundschulen geplant
Weil es zu wenige Schüler gibt, sollen die Grundschulen in Lengenfeld unterm Stein, Thamsbrück und Körner ab 2026 geschlossen werden. Das sieht der Entwurf des Schulnetzplanes vor, der am Montagabend von Landrat Thomas Ahke (FWG) in den Kreistag eingebracht wurde.
Bis zu einer Entscheidung im Dezember sollen sich die Ausschüsse mit den Vorschlägen der Verwaltung beschäftigen. Der Bildungsausschuss werde alle Schulen und Gemeinden besuchen und einen "offenen Dialog" führen, sagte Ahke.
Wir wollen um unsere Schule kämpfen.
Geburtenrückgänge und ihre Folgen
Die deutlichen Geburtenrückgänge haben sich demnach bereits in den Kindergärten bemerkbar gemacht. Wenn in den nächsten Jahren die Klassenstärke von 15 Schülern in der ersten Klasse nicht mehr erreicht wird, dürfen die Schulen laut Thüringer Schulgesetz nicht weiter bestehen.
"Wir wollen um unsere Schule kämpfen", kündigte Bürgermeister Andreas Henning (pl) von der Landgemeinde Südeichsfeld an. Die betroffene Grundschule Lengenfeld unterm Stein soll nach Angaben der Verwaltungen im Jahr 2029 nur noch 13 Erstklässler haben. Diese Zahl stimme nicht, sagte Henning. Er gehe von 21 Kindern aus, die dann in die Schule kommen.
MDR (cg/mm)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 01. April 2025 | 11:30 Uhr
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