Volksfest Messer-Verbot auf dem Weimarer Zwiebelmarkt
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27. August 2024, 17:09 Uhr
Für den Zwiebelmarkt am zweiten Oktober-Wochenende hat die Stadt Weimar ein Messerverbot und verschärfte Taschenkontrollen angekündigt. Damit reagiere die Stadt unter anderem auf den Messerangriff in Solingen, sagte Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos).
Kontrollen auch ohne Verdacht möglich
Ein solches Verbot sei aber auch schon vorher im Gespräch gewesen. Das Verbot diene vor allem als rechtliche Grundlage. Damit könnten Polizei und Ordnungsamt bei dem Volksfest Besucher auch verdachtsunabhängig kontrollieren. Bisher habe es dafür eine handfeste Begründung geben müssen, etwa eine deutlich sichtbare Waffe. Einlasskontrollen soll es während des Zwiebelmarktes keine geben. Der Zwiebelmarkt findet vom 11. bis 13. Oktober statt.
Erwerb und Besitz bestimmter Messer sind bereits verboten. Dazu gehören neben vielen Springmessern sogenannte Butterflymesser, die ursprünglich aus Asien stammen und einen zweigeteilten, einklappbaren Griff haben. Ein Verstoß kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.
Zudem dürfen Messer mit einhändig feststellbarer Klinge, sogenannte Einhandmesser, sowie feststehende Messer mit einer Klingenlänge von über zwölf Zentimeter nicht außerhalb der eigenen Wohnung oder des eigenen Grundstücks mitgeführt werden. Verstöße können zu einer Geldstrafe führen.
MDR (soha/co)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 27. August 2024 | 16:00 Uhr
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