Bunte Plakate mit der Aufschrift "Kunstfest Weimar" 8 min
Das Kunstfest Weimar findet in diesem Jahr unter dem Motto "Wofür wir kämpfen" statt. Bildrechte: picture alliance/dpa | Bodo Schackow
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Das Kunstfest Weimar findet in diesem Jahr unter dem Motto "Wofür wir kämpfen" statt und nimmt auf die Thüringen-Wahlen Bezug. Stefan Petraschewsky hat mit Kunstfest-Leiter Rolf C. Hemke über das Programm gesprochen.

MDR KULTUR - Das Radio Fr 24.05.2024 17:50Uhr 07:40 min

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"Wofür wir kämpfen" Thüringen-Wahl und Stars wie Sandra Hüller: Kunstfest Weimar stellt Programm vor

24. Mai 2024, 18:12 Uhr

Das Kunstfest Weimar gilt als größtes Festival für zeitgenössische Kunst in Ostdeutschland. Nun wurde das Programm für die diesjährige Ausgabe vorgestellt. Vom 21. August bis 8. September sind unter dem Motto "Wofür wir kämpfen" rund 140 Veranstaltungen geplant. Viele davon nehmen auf die Landtagswahlen Bezug, die während des Festivals stattfinden. Unter anderem kommen Stardirigentin Oksana Lyniv, Schauspielerin Sandra Hüller und Autor Navid Kermani nach Weimar.

Das Kunstfest Weimar steht in diesem Jahr unter dem Motto "Wofür wir kämpfen" und nimmt in vielfältiger Weise Bezug auf die Landtagswahl, die während des Festivals stattfindet. Das Programm wurde am Freitag im Deutschen Nationaltheater Weimar (DNT) vorgestellt. Vom 21. August bis 8. September sind 48 Projekte, darunter 22 Ur- und Erstaufführungen und mehr als 140 Veranstaltungen in Weimar geplant. Politische Fragen nach Gefährdung und Stärkung der Demokratie ziehen sich durch das Programm.

"Wir kämpfen für ein demokratisch verfasstes Land auf den Grundlagen unseres Grundgesetzes, das gerade 75 Jahre alt geworden ist und das wir nach wie vor für taufrisch halten. Und wir freuen uns, mit ganz vielen Menschen aller Couleur darüber ins Gespräch zu kommen", erläutert Kunstfest-Leiter Rolf C. Hemke das diesjährige Motto.

Memorial-Mitbegründerin Irina Scherbakowa übernimmt Schirmherrschaft

Die Schirmherrin des Festivals ist in diesem Jahr die exilierte, russische Germanistin Irina Scherbakowa. Sie ist Mitbegründerin der von Putin verbotenen Organisation Memorial, die sich dem Kampf für historische Wahrheit in Russland widmet und mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Die Ausstellung "Das andere Russland" widmet sich der Arbeit Memorials und eröffnet mit Festivalbeginn im Bauhaus Weimar. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, übernimmt die Schirmherrschaft für diese Schau, die später als Wanderausstellung von Weimar in andere Teile der Republik reisen soll.

Irina Scherbakowa, eine Frau mit halblangen dunklen Haaren und einer Brille mit schwarzem Rahmen
Die russische Publizistin Irina Scherbakowa ist die Schirmherrin des Kunstfestes Weimar 2024. Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Gedächtnis-Buchenwald-Konzert mit Star-Besetzung

Das traditionelle Gedächtnis-Buchenwald-Konzert, das am Anfang des Kunstfestes in der Herderkirche stattfindet, ist in diesem Jahr mit dem Kyiv Symphony Orchestra und der ukrainischen Stardirigentin Oksana Lyniv hochkarätig besetzt.

Der Buchenwald-Überlebende und Weimarer Ehrenbürger Ivan Ivanji war viele Jahre im Programm des Kunstfestes vertreten – auch 2024 war eine Lesung mit dem serbischen Schriftsteller geplant. Doch Ivan Ivanji ist Anfang Mai in Weimar gestorben. Statt der Lesung ist nun eine Gedenkveranstaltung für den Holocaust-Überlebenden geplant, wie Festivalleiter Rolf C. Hemke mitteilte.

Sandra Hüller singt am Vorabend der Thüringer Landtagswahl

Bei einer "Wahlerinnerungs-Gala" am 31. August, dem Vorabend der Landtagswahlen in Thüringen, tritt auch Sandra Hüller auf. Die oscarnominierte Schauspielerin stammt aus dem thüringischen Suhl. Den musikalischen Abend bestreitet sie gemeinsam mit Comedian René Marik und Musiker Schorsch Kamerun. "Ich glaube, das wird ein munterer und sicherlich auch nachdenklicher Abend", sagt Kunstfest-Leiter Hemke.

Quelle: MDR KULTUR (Stefan Petraschewsky), Pressemitteilung Kunstfest Weimar, redaktionelle Beabeitung: lig

Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 24. Mai 2024 | 17:50 Uhr

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