Weimar Demo am Hufeland-Klinikum: Beschäftigte fordern mehr Geld

05. August 2024, 17:02 Uhr

Rund 200 Mitarbeiter des Sophien- und Hufeland-Klinikums Weimar haben am Montag für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Die Protestaktion fand in der halbstündigen Mittagspause statt. Außerdem verlangten sie, dass ihnen das Streikrecht eingeräumt wird.

Mitarbeitende des Hufeland-Klinikums in Weimar stehen mit Fahnen und Transparenten vor dem Gebäude
Mehr Geld und Mitsprachrechte forderten die rund 200 Beschäftigten beim dem halbstündigen Streik. Bildrechte: MDR THÜRINGEN JOURNAL

Tarifstreit wird auch vor Gericht geführt

Im Juli hatten Landeskirche und Diakonie einen angekündigten Streik am Sophie- und Hufeland-Klinikum in Weimar unterbunden. Beide hatten vor dem Arbeitsgericht Erfurt eine einstweilige Verfügung gegen die Gewerkschaft Verdi erreicht. Begründet wurde das mit dem Kirchenrecht und dem sogenannten Dritten Weg. Demnach sind Streiks in kirchlichen Einrichtungen nicht zulässig. Daraufhin hatte Verdi Widerspruch gegen das Urteil eingelegt.

Die Klinikmitarbeiter fordern seit Monaten mehr Geld und Mitspracherecht. Laut Verdi liegen die Löhne zum Teil erheblich unter den Tarifen des öffentlichen Dienstes. Landeskirche und Diakonie versuchen derzeit, zukünftig jegliche Art von Arbeitskampf am Weimarer Klinikum juristisch zu unterbinden.

MDR (one/dr)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 05. August 2024 | 19:00 Uhr

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