Die Stadt Weimar wird weiter in den Bau von Straßen und Schulen investieren. Auch für Kultur und Klima wird Geld bereitgestellt. Am Mittwochabend hat der Stadtrat mehrheitlich dem Haushalt für das laufende Jahr zugestimmt. Er hat ein Gesamtvolumen von rund 308 Millionen Euro.

Der Vermögenshaushalt fällt mit rund 54 Millionen Euro kleiner aus als 2024. Für Investitionen werden gut sieben Millionen Euro Kredite aufgenommen. Die Stadt hat etliche Vorhaben festgeschrieben.

Oberbürgermeister Peter Kleine (pl) nannte beispielhaft die Generalsanierung des Deutschen Nationaltheaters, ein neues Gebäude für den Kommunalservice und die Sanierung der Touristinformation am Markt. Zudem soll die Ettersburger Straße weitergebaut werden und am Stadion sind Kunstrasenplätze geplant.

Die Stadtratsfraktionen hatten etliche Änderungsanträge zum Haushalt eingebracht. Linke, SPD und Bündnis 90/Die Grünen beispielsweise ging es um mehr Mittel für Soziales und Kultur. So setzten die Fraktionen durch, dass das Fassadenfestival Genius Loci und auch die private Musikschule Kisum weiter gefördert werden.

Außerdem wurde aufgrund ihrer Initiative mehr Geld für die Sanierung der kommunalen Musikschule "Nepomuk Hummel" und der Stadtbücherei eingestellt.

Auch CDU und das Bürgerbündnis Weimarwerk haben teils identische Forderungen formuliert. Unter anderem ging es ihnen um die Weiterentwicklung des Bau-Projektes Bahn-Stadt und um Geld für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum.

Die AfD stimmte dem Haushalt nicht zu. Auch Mitglieder des neu gegründeten Freien Bündnisses Weimar (FBW) stimmten gegen den Etat.