Bauarbeiten Ein Stück Weimarer Geschichte: Abriss von EOW-Gelände beginnt
Hauptinhalt
27. Januar 2025, 20:43 Uhr
Auf dem ehemaligen Areal des VEB Elektrotechnik Oberweimar (EOW) wird in dieser Woche die Baustelle eingerichtet. Laut Angaben der Stadt werden auf 7.000 Quadratmetern zwei Verwaltungs- und Bürogebäude, drei Lagerhallen und Betonplatten bis zum Herbst beräumt und abgerissen. Nächstes Jahr wird die Fläche renaturiert. Dann sollen Flutmulden für den Hochwasserschutz entstehen. Das Vorhaben kostet rund 3,5 Millionen Euro und wird zu über 80 Prozent gefördert.
Millionen an Fördermitteln
Ende 2023 hatte der Weimarer Stadtrat beschlossen, den Komplex abreißen zu lassen und zur Verbesserung des Hochwasserschutzes zu renaturieren. Der Bund stellt für die Flächenentsiegelung und Renaturierung samt Herstellung des Flutmuldensystems bis zu 2,4 Millionen Euro Fördermittel bereit.
Für den Abriss gibt es Mittel aus dem EFRE-Programm der EU. Laut Stadt werden 908.000 Euro anteilig durch EU und den Freistaat Thüringen finanziert. Der Abbruch einer weiteren Halle wird laut Stadt als Ausgleichsmaßnahme durch den Eigenbetrieb Kommunalservice Weimar finanziert.
Debatte um NS-Geschichte
Während des Zweiten Weltkrieges waren im EOW Zwangsarbeiter beschäftigt, die bei der Produktion und Montage von Leuchten halfen. Laut dem Historiker Marc Bartuschka handelte es sich um sowjetische Zwangsarbeiter sowie französische Soldaten. Auch deshalb entbrannte in den vergangenen Jahren eine Debatte darüber, wie mit dem Gelände verfahren werden solle.
MDR (sar)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 27. Januar 2025 | 19:00 Uhr
Not Found
The requested URL /api/v1/talk/includes/html/909e2a4f-ab30-4673-9df4-47d18442c980 was not found on this server.