Buchenwald Gedenk- und Bildungskonzept zum KZ-Außenlager in Sömmerda beschlossen

16. September 2022, 13:42 Uhr

Für Sömmerda soll in den kommenden zwei Jahren ein Gedenk- und Bildungskonzept zum KZ-Außenlager entstehen, in dem jüdische Häftlige zur Arbeit gezwungen worden waren. Dafür hat der Stadtrat am Donnerstag grünes Licht gegeben. Wie Hans-Dieter Dörfler, Leiter des historisch-technischen Museums sagte, fahren Schüler derzeit noch in die Gedenkstätte Buchenwald, ohne zu wissen, dass es auch Zwangsarbeit in Sömmerda gab.

Eine Straße mit Wohnhäusern.
Auf Höhe des Straßenschilds befand sich auf der heutigen Thomas-Müntzer-Straße der Eingang zum KZ-Außenlager in Sömmerda. Häftlinge wurden gezwungen für Rheinmetall arbeiten. Bildrechte: Stadverwaltung Sömmerda/Susanne Göpfert

1.300 jüdische Häftlinge in Sömmerda zur Arbeit gezwungen

Das vorgeschlagene Konzept sieht vor, einen Gedenkort in der ehemaligen Werkstatt von Rheinmetall in der Thomas-Müntzer-Straße sowie einen Gedenkgang durch die Stadt einzurichten. Es soll bis zum 19. September 2024 umgesetzt sein, dem 80. Jahrestag der Ankunft ungarischer Jüdinnen in Sömmerda. Dafür werden insgesamt 8.000 Euro investiert.

Im KZ-Außenlager in Sömmerda wurden von September 1944 bis April 1945 rund 1.300 Jüdinnen inhaftiert und zur Arbeit gezwungen.

MDR (ls)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 16. September 2022 | 09:30 Uhr

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