
Veranstaltungsbranche Messe Erfurt plant neue Halle für 60 Millionen Euro
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01. April 2025, 10:58 Uhr
Die Messe Erfurt plant eine neue Veranstaltungshalle. Sie war schon von Anfang an vorgesehen, soll aber nun an einem anderen Standort gebaut werden. Die Kosten werden auf rund 60 Millionen Euro geschätzt.
Die Messe Erfurt plant aufgrund der wachsenden Nachfrage den Bau einer vierten Veranstaltungshalle. Laut Geschäftsführer Michael Kynast wurde bei der Erfurter Stadtverwaltung bereits eine Änderung des Bebauungsplans beantragt.
Erste Beschlüsse dazu seien im vergangenen Jahr im Messe-Aufsichtsrat gefasst worden. Wenn die Finanzierung geklärt ist, soll möglichst schnell mit dem Großprojekt losgelegt werden können.
Wir müssen auf die Zukunft vorbereitet sein.
Laut Kynast sei die zusätzliche Halle dringend notwendig, da die Kapazitäten der Messe zunehmend ausgeschöpft seien. "Wir müssen auf die Zukunft vorbereitet sein", sagte Kynast MDR THÜRINGEN. Viele Veranstaltungen würden wachsen, andere könnten aus Platzgründen schon jetzt nicht mehr in den vorhandenen Hallen untergebracht werden. Besonders Tagungen und Kongresse hat die Messe laut Kynast in der vergangenen Zeit immer wieder absagen müssen.
Kosten für Messe-Neubau auf 60 Millionen Euro geschätzt
Die neue Halle soll eine Fläche von rund 6.000 Quadratmetern haben und damit ähnlich groß wie die Messehalle 1 sein. Der ursprüngliche Standort sah vor, dass die zusätzliche Halle an die Wartburgstraße angrenzt. Diese Lage sei aus heutiger Sicht jedoch ungünstig, so Kynast. Stattdessen soll das neue Gebäude auf dem Freigelände zwischen den Hallen 1 und 2 entstehen, um kürzere Wege zu ermöglichen.
Gebaut werden soll laut dem Messechef möglichst nachhaltig. Wünschenswert sei eine nachhaltige Holzbauweise, letztendlich sei das aber eine Kostenfrage. Schon jetzt werden die Kosten für das Bauprojekt auf etwa 60 Millionen Euro geschätzt - eine Summe, die laut Kynast aus dem laufenden Geschäft nicht zu stemmen ist.
Erfurter Stadtrat entscheidet wohl im Sommer über Bebaungsplan
Die Messe setzt daher auf finanzielle Unterstützung vom Land Thüringen als Gesellschafter. Erste Gespräche dazu seien bereits geführt worden, so Kynast. Die endgültige Entscheidung hänge jedoch von den verfügbaren Landesmitteln ab. "Wir wissen alle, dass der Landeshaushalt kein einfacher ist, demzufolge wird es auch nicht einfach sein, ein solches Projekt unterzubringen".
Die Zeichen stehen für uns ganz gut, dass wir relativ schnell eine Änderung des Bebauungsplans hinbekommen können.
Der Erfurter Stadtrat soll voraussichtlich im Sommer über den geänderten Bebauungsplan entscheiden. Zumindest was das angeht, zeigt sich der Messechef schon vorsichtig optimistisch: "Die Zeichen stehen für uns ganz gut, dass wir relativ schnell eine Änderung des Bebauungsplans hinbekommen können."
MDR (soh/ams)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 01. April 2025 | 10:30 Uhr
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