Nach eineinhalb Jahren Bauzeit ist am Freitag im Erfurter Zoo die neue Gepardenanlage eingeweiht worden. Sie wurde im ehemaligen Giraffenhaus errichtet. Allein die Außenanlage erstreckt sich auf über 930 Quadratmetern. Der Innenbereich ist 60 Quadratmeter groß.

Weil die Geparde laut Zoo kein nasskaltes Wetter mögen, konnten Besucher sie in den kühleren Monaten kaum sehen. Das ist laut Zoodirektorin Heike Maisch nun anders. Denn die neue Anlage habe auch draußen beheizte Flächen - darunter auch einen beheizten Felsen.

Das Gepardenhaus bleibt nach Zooangaben vorerst noch für Besucher gesperrt, da sich die Geparden Jala und Neuzugang Djéhuti erst annähern müssen und dort einen Rückzugsort haben. Erst vor zehn Tagen zog Gepardin Djéhuti in den Thüringer Zoopark.

Die Anlage ist auf das Halten von zwei ausgewachsenen Geparden und den Jungtieren einer Katze ausgelegt. Ziel ist es, insgesamt drei ausgewachsenen Raubkatzen einen Lebensraum zu bieten. Im September vorigen Jahres waren kurz hintereinander zwei Geparde an massivem Flohbefall gestorben.

Die Gepardenanlage im ehemaligen Giraffenhaus haben die Zoomitarbeiter zum Großteil selbst gebaut. Der Zoo hatte dafür nach Stadtangaben ein Budget von rund 100.000 Euro zur Verfügung. Vor zwei Jahren hatte der Erfurter Zoo seine Giraffenkühe Dhakija und Mayla abgegeben - nach fast sechs Jahrzehnten Giraffenhaltung. Mit dem Auszug der Giraffen begann der Umbau zur Gepardenanlage.