Gebäude evakuiert Polizei räumt Erfurter Schule nach Bombendrohung

Wegen einer Bombendrohung bleibt die Ulrich-von-Hutten-Schule in Erfurt am Dienstag geschlossen. Eine Polizeisprecherin sagte MDR THÜRINGEN, die Drohung sei am Dienstagmorgen per E-Mail bei der Schule eingegangen.

Die Polizei räumte die Regelschule und riegelte das Gelände ab. Das Gebäude wurde mit Spürhunden durchsucht. Schüler, die schon zum Unterricht gekommen waren, seien zunächst in einer benachbarten Schule untergebracht und später nach Hause geschickt worden. Die Schule habe die Eltern informiert. Der Unterricht am Dienstag wurde abgesagt.

Wie ein Polizeisprecher am späten Vormittag sagte, wurde nichts gefunden. Zu keiner Zeit habe an der Schule Gefahr für Menschen bestanden. Gegen den Absender der Drohung werde nun wegen Störung des öffentlichen Friedens ermittelt.

Schon im März war die Ulrich-von-Hutten-Schule in Erfurt nach einem Drohanruf evakuiert worden. Jemand hatte in der Schule angerufen und eine Straftat angekündigt.

Erst am Montag gab es eine Amokdrohung im Kindergarten in Lederhose im Landkreis Greiz. Bürgermeister Andreas Weber sagte MDR THÜRINGEN, dass Polizeischutz vor Ort gewesen sei. Bisher ist unklar, wer den anonymen Anruf gegen Mittag abgesetzt hatte. Die Kriminalpolizei ermittelt. Alle Eltern wurden aufgefordert, ihre Kinder abzuholen. Der Kindergarten mit insgesamt 28 Kindern öffnete am Dienstag wieder.

Im Herbst des vergangenen Jahres gab es eine Reihe von Bombendrohungen an Thüringer Schulen, darunter auch in Erfurt. Aber auch andere Einrichtungen waren damals nicht nur in Thüringen betroffen gewesen.