Großeinsatz Erfurt: Polizei räumt Regelschule nach Drohanruf
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06. März 2024, 15:14 Uhr
Die Polizei hat am Mittwochmorgen das Gelände der Ulrich-von-Hutten-Schule in Erfurt abgeriegelt und das Gebäude anschließend evakuiert. Eine Sprecherin der Polizei sagte, es habe eine Drohung gegeben. Eine noch unbekannte Person hatte in der Schule angerufen und eine Straftat angekündigt. Details nannte die Polizei nicht.
330 Schüler sowie 20 Lehrer und weiteres Personal befanden sich zur Zeit des Anrufs im Schulgebäude. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, die Schule wurde abgesperrt und von Polizisten gesichert.
Dann wurden die Kinder und Erwachsenen aus der Schule begleitet. Die jüngeren Schülerinnen und Schüler wurden in der nahe gelegenen Fachhochschule ihren Eltern übergeben.
Laut einer Polizeisprecherin wurde nichts Verdächtiges entdeckt. Ein Verfahren wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten wurde eingeleitet. Die Ermittlungen zu dem unbekannten Anrufer laufen.
Diskussionen um Zukunft der Schule
Um die Zukunft der Regelschule hatte es in den vergangenen Tagen und Wochen teils hoch emotionale Diskussionen gegeben. Ende Februar hatte der Stadtrat beschlossen, dass die Schule nicht geschlossen wird.
Stattdessen wird in dem Gebäude im Sommer ein neues Gymnasium gegründet. Übergangsweise werden Regelschüler und Gymnasiasten gemeinsam in dem Schulhaus unterrichtet. Eltern hatten sich vehement gegen die Zusammenlegung gewehrt.
MDR (kk/mm)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 06. März 2024 | 14:00 Uhr