Kriminalität Erfurt: Mutmaßlicher Täter nach Todesschüssen festgenommen
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29. Juni 2024, 20:34 Uhr
Im Erfurter Norden ist in der Nacht zu Donnerstag ein Mann erschossen worden. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen am Freitagabend fest. Nach MDR-Informationen spielte sich die Tat im Drogenmilieu ab.
Zwei Tage nach dem gewaltsamen Tod eines 39-Jährigen im Erfurter Norden ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 48-jährige Mann wurde am Freitagabend in der Bahnhofstraße von der Polizei gefasst. Am Samstag habe eine Richterin den Haftbefehl erlassen, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit.
Der Tatverdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft. Der Mann schweigt laut Staatsanwaltschaft zu den Vorwürfen. Bei seiner Festnahme habe der Mann keine Waffe bei sich gehabt.
Vor der Festnahme hatten am Freitagabend zahlreiche Polizisten auch rund um den Tatort am Roten Berg nach dem Verdächtigen gesucht, dort allerdings ergebnislos. Der Mann war nach MDR-Informationen polizeibekannt, unter anderem wegen Beschaffungskriminalität und Brandstiftung.
Morddrohungen gegen das Opfer vor der Tat
In der Nacht zum Donnerstag war im Erfurter Stadtteil Roter Berg ein 39-jähriger Mann erschossen worden - laut Informationen von MDR THÜRINGEN mit einer Schrotflinte. Die Staatsanwaltschaft wollte sich zur Art der Waffe und ihrem Verbleib nicht äußern, bestätigte aber, dass das Opfer an den Folgen der Schussverletzungen gestorben ist.
Schon im Vorfeld der Tat soll es nach MDR-Informationen Morddrohungen gegen das Opfer gegeben haben. Beide Männer sollen Kontakt zum Drogenmilieu gehabt haben und am Donnerstagabend in Streit geraten sein.
MDR (co/mm), dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 29. Juni 2024 | 06:00 Uhr