Energieverbrauch Erfurt: Gas und Strom gespart - dennoch höhere Kosten
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06. Mai 2023, 13:34 Uhr
Obwohl die Stadt Erfurt an vielen Stellen Energie gespart hat, sind die Gesamtkosten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Grund sind die höheren Einkaufspreise und zusätzliche Ausgaben.
Die Stadt Erfurt hatte im vergangenen Jahr trotz geringeren Energieverbrauchs höhere Kosten. Wie die Stadt auf MDR THÜRINGEN Anfrage mitteilt, mussten 2022 für Gas und Fernwärme 7,52 Millionen Euro bezahlt werden. Das waren knapp drei Millionen Euro mehr als 2021. Schuld waren unter anderem die deutlich gestiegenen Einkaufspreise für Strom und Gas.
Einsparungen an vielen Stellen erfolgreich
Beim Heizen wurden 3,7 Millionen Kilowattstunden im Vergleich zu 2021 eingespart. Das entspricht einer Einsparquote von zehn Prozent. Beim Strom war es deutlich weniger. Demnach wurden etwa 350.000 kWh eingespart, das entspricht einem Anteil von rund zwei Prozent am Gesamtverbrauch.
Darunter waren beispielsweise rund 30.000 Kilowattstunden, die durch abgeschaltete Straßenbeleuchtung gespart werden konnten. Trotz dieser Einsparung kletterten die städtischen Stromkosten auf 5,9 Millionen Euro. 2021 waren es 5,7 Millionen Euro.
Neue Ausgaben gegenüber dem Vorjahr
Die höheren Ausgaben für Strom sind laut Stadt nicht allein auf die gestiegenen Preise zurückzuführen, vielmehr kamen neue Ausgabeposten hinzu. Dazu zählen der Fahrstuhl, die Beleuchtung und das neue Besucherzentrum auf dem Petersberg, zusätzliche Schulgebäude in Hochheim und Kerspleben, der Mehrverbrauch zum Tag der Deutschen Einheit und die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen.
MDR (gh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 06. Mai 2023 | 11:00 Uhr
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