Immobilien Stadt Erfurt wehrt sich gegen Kritik an Grundsteuer
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05. Februar 2025, 17:56 Uhr
Die Stadt Erfurt wehrt sich gegen Kritik des Bundes der Steuerzahler. Dessen Vorstand Wolfgang Oehring hatte der Stadt vorgeworfen, mit der erhöhten Grundsteuer mehr Geld einnehmen zu wollen. Keine Kommune habe ihren Hebesatz zur Grundsteuer gesenkt, so der Vorwurf des Steuerzahlerbundes.
Erfurt nehme nicht mehr Geld ein, sagte eine Sprecherin der Stadt MDR THÜRINGEN. Der Gesetzgeber habe festgelegt, dass die Gesamteinnahmen etwa gleich bleiben müssen. Diesem Grundsatz sei die Stadt gefolgt.
Demnach werden in diesem Jahr mit der Grundsteuer rund 31 Millionen Euro eingenommen. Das entspreche genau der Summe des Vorjahres.
Besitzer von Gewerbeimmobilien in Erfurt profitieren
Allerdings gibt es laut Stadt spürbare Verschiebungen. So profitieren Besitzer von Gewerbeimmobilien. Sie werden insgesamt um rund fünf Millionen Euro entlastet und zahlen laut Finanzdezernent Steffen Linnert im Schnitt nur noch die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr.
Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern dagegen zahlen zum Teil deutlich mehr Grundsteuer, im Durchschnitt etwa doppelt so viel wie bisher. Das sei aber keine Festlegung der Stadt, sondern basiere auf dem Bundesmodell, das Thüringen übernommen habe, heißt es aus dem Rathaus.
Für die Akzeptanz der Reform wäre es gut gewesen, wenn die Landesregierung eine Lösung gesucht hätte, um diese Verschiebungen abzumildern, sagte Linnert. Bitten der Stadt seien aber ungehört geblieben. Sachsen habe Linnert zuolge relativ schnell reagiert und mit einem eigenen Gesetz nachgesteuert.
MDR (kir/lh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 03. Februar 2025 | 17:30 Uhr
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