Landgericht Erneuter Prozess um Geldautomaten-Sprenger von Erfurt-Mittelhausen
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04. Februar 2025, 16:38 Uhr
2023 sprach das Landgericht einen Mann schuldig, der gemeinsam mit anderen einen Bankautomaten in Erfurt-Mittelhausen gesprengt hatte. Der Verurteilte legte Revision ein. Nun prüft das Gericht die Strafe.
Am Landgericht Erfurt geht der Prozess um einen gesprengten Geldautomaten in Erfurt-Mittelhausen in die nächste Runde. Nach dem ersten Urteil im Februar 2023 hatte der Angeklagte beim Bundesgerichtshof erfolgreich Revision gegen das Urteil eingelegt.
Der Mann war damals zu einer Haftstrafe verurteilt worden und sollte nach der Haft in eine sogenannten Entziehungsanstalt kommen, eine Klinik für suchtkranke Straftäter.
Unterbringung in Entziehungsanstalt wird geprüft
Mittlerweile wurde die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt aber neu geregelt. In der Verhandlung muss deshalb erneut geprüft werden, ob der Mann nach der Haft in eine Entziehungsanstalt wechselt. Dies soll nun insbesondere durch eine Sachverständige untersucht werden, teilte das Gericht MDR THÜRINGEN mit.
Den Schuldspruch und das Strafmaß hatte der Bundesgerichtshof aufrechterhalten.
Bande erbeutete 126.000 Euro aus Geldautomaten
Der damals 46-jährige Mann soll im Februar 2020 zusammen mit anderen in einem Supermarkt in Erfurt-Mittelhausen einen Geldautomaten gesprengt haben. Dabei waren laut Urteil rund 126.000 Euro erbeutet und ein Schaden von etwa 70.000 Euro verursacht worden.
Das Landgericht Erfurt verurteilte den Mann im Februar 2023 zu fünfeinhalb Jahren Haft. Zusätzlich hatte das Gericht auch die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt angeordnet.
Wegen der überlasteten Gerichte gibt es bisher keinen Verhandlungstermin am Landgericht Erfurt.
MDR (kir/lh)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | Thüringen Journal | 04. Februar 2025 | 19:00 Uhr
