Gaming-Branche Streit um prämiertes Videospiel über Vertreibung im 2. Weltkrieg

04. Juni 2023, 08:30 Uhr

Klirrende Kälte, tote Deserteure am Wegesrand: Das staatlich geförderte Lernspiel "Gezeichnet - Unsere Flucht 1945" erzählt von der verzweifelten Reise einer Familie aus Ostpreußen kurz vor Ende des 2. Weltkriegs. Im Vorfeld gewann Pandabee Studios aus Leipzig für ihr Debütprojekt mehrere Preise. Kritiker werfen dem Spiel, das sich auch an Schulklassen richtet, jedoch einen naiven Umgang mit längst widerlegten Mythen vor. Das Entwicklerteam reagierte bereits mit einem drastischen Schritt.

Im Februar 1945 kommt Familie Bobrowski nach vielen beschwerlichen Wochen auf der Flucht endlich in Szczecin, das damals noch Stettin hieß, an. Inmitten des zerstörten Stadtkerns trifft Mutter Maike auf eine weitere Vertriebene.

Sie hält ein Kleinkind im Arm und erzählt davon, wie ihr vor einiger Zeit eine Menschenkolonne entgegenkam. Es seien fast nur Frauen gewesen, "gehüllt in dreckigen Decken, Holzschuhen und Lumpen", sagt sie. 

Als eine Frau zusammenbrach, hätten Männer der SS sie erschossen. Ein anderer Vertriebener spricht von den anscheinend gleichen Gefangenen, die einige Tage später in einem Dorf angekommen und dort in das eisige Wasser der Ostsee getrieben worden sein sollen. Was genau vor sich ging, können sich beide Augenzeugen nicht erklären.

Christel Köhler 4 min
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MDR FERNSEHEN Di 16.08.2005 22:05Uhr 04:03 min

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Fiktive Figuren mit realem Hintergrund

Familie Bobrowski und die anderen Personen hat es nie gegeben. Sie sind fiktive Vertriebene, geschaffen für das Serious Game "Gezeichnet - Unsere Flucht 1945". Die Morde an der Ostseeküste sind allerdings real. Beim Massaker von Palmnicken starben rund 3.000 Jüdinnen und Juden, es war eines der letzten Kriegsverbrechen Nazi-Deutschlands.


Was ist ein Serious Game? - Serious Games sind Videospiele, die nicht allein auf Unterhaltung ausgelegt sind. Stattdessen soll ein komplexes und meist auch ernstes Thema mit spielerischen Elementen vermittelt werden.
- Oftmals richten sich Serious Games an Schulklassen als ergänzender Unterrichtsstoff, weil sie einen pädagogischen Ansatz verfolgen und es so ermöglichen, über die Spielinhalte aktiv zu reflektieren. Typische Themengebiete sind unter anderem Geschichte, Umweltschutz, Politik und Inklusion.
- Bekannte Beispiele für Serious Games sind My Child Lebensborn, Train to Sachsenhausen, Through the Darkest of Times, Attentat 1942 oder Spuren auf Papier. Bildung.digital

Der Umgang von "Gezeichnet" genau mit diesem Erbe des 2.Weltkriegs steht aber in der Kritik. Pädagogen wie Historiker sprechen von einer "unterkomplexen Geschichtsinterpretation", die sich für revisionistische Zwecke instrumentalisieren lassen könne und als pädagogisches Spiel ungeeignet sei.

Dabei ist das Lernspiel für seinen aufklärerischen Ansatz schon mehrfach ausgezeichnet worden und in Zusammenarbeit mit zwei Historikern entstanden. Das sächsische Innenministerium, das sich am Spiel finanziell beteiligte, wirft den Beteiligten indes vor, "Gezeichnet" voreilig veröffentlicht zu haben.   

"Gezeichnet" gewann Preis als bestes Serious Game 2022

"Gezeichnet - Unsere Flucht 1945" erschien am 15. Mai 2023 auf den Online-Plattformen "Steam" und "itch.io" als kostenloser Download. Im Spiel steuert man die ostpreußische Vertriebene Maike Bobrowski, führt Dialoge mit weiteren Betroffenen und kann an einigen Stellen Entscheidungen treffen, die sich auf den weiteren Spielverlauf auswirken können.

Auf Twitter wandte sich das Entwicklerteam Pandabee Studios aus Leipzig mit ihrem Debütprojekt direkt an Lehrkräfte und Bildungsbeauftragte. "Gegebenenfalls ist das Projekt interessant für euch, egal ob persönlich oder als interaktives Bildungsmittel", sagten sie.

Der offizielle Trailer des Spiels spricht davon, dass man "wahre Schicksale" erleben könne. Bei der Verleihung des Branchenpreises Games Innovation Award Saxony (GIAS) im Dezember 2022 wurde es als drittbestes Spiel aus Sachsen gekürt und gewann in der Kategorie "Bestes Serious Game 2022" den 1. Platz.

Gelobt wurde bei der Preisverleihung unter anderem, dass man die "wahre Geschichte ostpreußischer Flüchtlinge" erleben könne. Bereits 2021 belegte "Gezeichnet" in derselben Kategorie als Serious Game in einer noch unfertigen Version den 3. Platz.

Entwicklerteam löscht eigenes Spiel

Ein Sprecher der GIAS-Verleihung erklärt auf Anfrage von MDR SACHSEN, dass bei der Veranstaltung die Jurymitglieder aufgrund der Vielzahl an Einreichungen nicht alle Spiele vollständig durchspielen können. Vielmehr würde jeder Juror solange einen Titel spielen, bis ein "hinreichend ausführlichen Eindruck" entstanden sei. Das sei branchenüblich.

Aus Gründen der Vertraulichkeit äußert sich die GIAS nicht weiter zur spezifischen Jury-Entscheidung, das Spiel als bestes Serious Game ausgezeichnet zu haben. Sofern die Kritik daran allerdings sachlich verlaufe, habe man damit auch kein Problem. "Wir hoffen daher, dass die aktuell geäußerte Kritik fachlich von berufenen Stellen evaluiert wird und wenn nötig und möglich zur Verbesserung des Spiels beiträgt."

Das passierte auch. Kurze Zeit nach der Veröffentlichung des Spiels mehrten sich kritische Stimmen, die dem Spiel eine geschichtsklitternde Haltung vorwarfen. So sprach der erste Trailer davon, dass am 12. Januar 1945 der Angriff der russischen Armee begann. Nach ersten Hinweisen änderte man die Bezeichnung in "Rote Armee".

Die Vorwürfe nahmen aber nicht ab und eine Woche später entfernte Pandabee Studios ihr Spiel schließlich von allen Plattformen. "Aufgrund berechtigter Kritik", so das Team, habe man sich in Rücksprache mit seinen Partnern entschieden, das Spiel einer "internen Prüfung" zu unterziehen.

Keine Hinweise auf frühere Vertreibung in Osteuropa

"Ich fand schon die ersten Bilder problematisch, auf der auf einer Landkarte Gebietsgewinne gegen Nazideutschland eingezeichnet sind. Es entsteht der Eindruck eines unprovozierten Angriffskrieges der sowjetischen Armee", sagt Ulrich Mathias Gerr von der Uni Oldenburg und der Hochschule Düsseldorf. Gerr unterrichtet unter anderem angehende Lehrkräfte und gehörte auf Twitter zu den ersten Nutzern, die "Gezeichnet" kritisch einordneten.

Für Gerr stellt das Spiel die deutschen Vertriebenen als die eigentlichen Opfer des 2.Weltkrieges dar. "Ich halte es nicht für falsch, das Leid der Vertriebenen zu thematisieren. Aber man muss es historisch einordnen", sagt er. Es fehlten zusätzliche Informationen, die den Spielenden erklären, was vor 1945 passierte.

In "Gezeichnet" findet sich beispielsweise keine Hinweise darauf, dass im Zuge des Münchner Abkommens 1938 Hunderttausende tschechoslowakische Bürger und Bürgerinnen aus ihrer Heimat fliehen mussten. Auch die zahlreichen polnischen Menschen, die nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht aus ihren Häusern vertrieben und ermordet wurden, bleiben unerwähnt.

Adolf Hitler (C) ist am 16. März 1939, dem Tag des Einmarsches der deutschen Besatzungsarmee in die Tschechoslowakei, auf der Prager Burg zu sehen.
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Wehrmacht als ideologiefreies Gebilde

Überhaupt trete die Wehrmacht in "Gezeichnet" als relativ neutrales Gebilde auf, sagt Gerr. Einige nutzen zwar die Not der Vertriebenen aus, sind schroff und abweisend, doch die nationalsozialistische Ideologie verweilt insgesamt im Hintergrund. "Diese ideologische Komponente wird von der Wehrmacht und der Bevölkerung abgespalten und rein verlagert auf die SS, die im Spiel nur als vage Erzählung auftritt", meint Gerr.

Antisemitismus als eine zentrale Komponente des Nationalsozialismus kommt überhaupt nicht zur Sprache, genauso wenig wie systematische Kriegsverbrechen der Wehrmacht. Bei der Erwähnung des Massenmordes in Palmnicken im Spiel betonen beide Augenzeugen, dass sie überrascht von der Brutalität der Deutschen seien.

Vom Holocaust, so scheint es, habe die Bevölkerung nichts gewusst. "Das Spiel erfüllt das Bedürfnis, die historische Schuld auf eine bestimmte Gruppe auszulagern, nämlich die SS", sagt Gerr.

Naive Methodik, keine Quellen, keine Reflexion

Auch Stephanie Zloch, Martin Reimer und Mathias Herrmann vom Institut für Geschichte der TU Dresden bemängeln die Herangehensweise des Spiels. "In dieser Form ist es methodisch unterkomplex und naiv", sagt Zloch von der Professur für Neuere und Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte.

Es gehe nicht darum, das Thema Flucht und Vertreibung von digitalen Spielen fernzuhalten, sagt Zloch. Aber es sei ein komplexes Thema, das in der Vergangenheit bereits hitzig diskutiert worden sei und daher eine fachliche wie didaktische Sorgfalt benötige.

"Spiele mit historischem Setting sind notwendiger Weise Verkürzungen und in unterschiedlichem Grad Fiktionalisierungen unseres 'Wissens' von der Vergangenheit", ergänzt Reimer. Daher sei es zu bezweifeln, ob die scheinbar wahren Schicksale, die das Spiel erlebbar machen will, wirklich so wirklichkeitsgetreu seien. 

"Hier und da scheinen eher überholte Stereotype und längst verworfene Opfererzählungen durch, die sich schlechterdings als geschichtsrevisionistische Deutungsangebote instrumentalisieren lassen", sagt Reimer.

Bei einer Demonstration gegen Corona-Beschränkungen hält 2020 ein Demonstrant in gestreifter Kleidung, die der Uniform eines KZ-Häftlings nachempfunden ist ein Plakat mit dem Aufschrift "Maske Macht Frei" eine Anspielung auf den Spruch im Torbogen des Vernichtungslagers Auschwitz, "Arbeit macht frei".
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Als Serious Game müsse es nach Ansicht der Experten Möglichkeiten schaffen, Inhalte und Aussagen im Spiel kritisch zu reflektieren und weitere Perspektiven liefern, die mit der bestehenden Narration im Spiel brechen, beispielsweise über die Integration von nicht-deutschen Figuren.

Solche Perspektiven, weitere Quellen oder Verweise auf Diskurse in der Erinnerungskultur fehlten allerdings. Wenn der Untergang des Passagierschiffes "Wilhelm Gustloff" in einem Dialog erwähnt wird, passiere das ohne eine Einordnung in den Gesamtkontext des 2. Weltkrieges.         

In dieser Form ist es methodisch unterkomplex und naiv.

Stephanie Zloch Professur für Neuere und Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte an der TU Dresden

"Wir stehen entschlossen gegen das nationalistische Gedankengut des Faschismus"

Auf Anfrage von MDR SACHSEN verschickte Pandabee Studios ein umfangreiches Statement. "Unsere Intention war es zu keinem Zeitpunkt, geschichtsrevisionistisches oder rechtspopuläres Gedankengut mit unserem Spiel zu verbreiten. Wir stehen entschlossen gegen das nationalistische Gedankengut des Faschismus."

Auf die Reaktionen nach der Veröffentlichung sei man nicht vorbereitet gewesen. Ziel war es, mit dem Spiel ein "Verständnis für die Ängste von Flüchtenden herauszuarbeiten". Alle Inhalte des Spiels sollen vom Konzept bis zur Fertigstellung mehrere Teststufen durchlaufen haben.

Geschichte

Gefangene deutsche Soldaten und US-Truppen 1945 auf einer Autobahn
Vorrückende US-Panzer und zurückflutende deutsche Kriegsgefangene auf der Autobahn bei Frankfurt am Main. Bildrechte: IMAGO / glasshouseimages

Dabei habe man jedoch übersehen, dass "es scheinbar immer noch einer zusätzlich vertiefenden Kontextualisierung bedarf", sagt das Entwickler-Team. So eine solche Kontextualisierung solle nun nachgeliefert werden. Bis wann, könne derzeit nicht angegeben werden.  

So kam das Spiel zustande

Die erste Fassung des Spiels soll während eines Gamedesign-Studiums an der Leipziger Macromedia Hochschule im Rahmen eines Semesterprojekts entstanden sein. Inhaltlich habe das Zentrum für Kultur und Geschichte (ZKG) das Projekt im Studium begleitet. Nach Studienabschluss habe man Pandabee Studios gegründet, unter anderem um "Gezeichnet" in Zusammenarbeit mit dem ZKG fertigzustellen, die das Entwicklerteam auch finanziell unterstützt haben soll.   

Blick auf den Fluss Neiße mit angrenzenden Häusern. 3 min
Neiße-Blick stromabwärts, gedreht von der Altstadtbrücke, einer reinen Fußgängerbrücke, die 2004 eröffnet wurde. Links die Dreiradenmühle, eine Gaststätte. Bildrechte: MDR/René Römer
3 min

Mi 13.01.2016 17:41Uhr 03:29 min

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Geschichtsverbund mit Fokus auf sächsische Landesgeschichte

Das ZKG hat seinen Sitz in der Gemeinde Käbschütztal, wenige Kilometer von Meißen entfernt. Es betreut und konzipiert historische Ausstellungen, Exkursionen und Publikationen wie die Sächsischen Heimatblätter.

Eines der Hauptaugenmerke liegt auf der sächsischen Landesgeschichte und die Geschichte des sächsischen Adels. Aber auch zum Thema Flucht im 2.Weltkrieg wird geforscht, beispielsweise über die Vertreibung von 24.000 Sachsen aus dem sogenannten Zittauer Zipfel im Osten des Freistaates.

 

Gründer und hauptverantwortlich für das ZKG sind der Historiker Lars-Arne Dannenberg und der Kunsthistoriker Matthias Donath. Dannenberg ist darüber hinaus redaktionell verantwortlich für die Zeitschrift des Landesverbandes der Vertriebenen und Spätaussiedler im Freistaat Sachsen. Donath ist Vorsitzender des Freundeskreises Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen.

Auf der Webseite der Macromedia Hochschule über die Entwicklung eines Serious Games zusammen mit dem ZKG wird Donath mit den Worten zitiert, dass sie "dieses Medium zum ersten Mal als Bildungsinstrument" eingesetzt haben und sehr zufrieden mit den ersten Zwischenergebnissen sind. Donath und Dannenberg lehnten eine Stellungnahme zum Sachverhalt auf Nachfrage von MDR SACHSEN ab.

Sächsisches Innenministerium erwartete Spiel erst am 30. Juni

Der letzte wichtige Akteur in der Causa "Gezeichnet" ist das sächsische Innenministerium (SMI). Das Ministerium unterstützte das Vorhaben des ZKG, ein pädagogisches Computerspiel über Flucht und Vertreibung zu entwickeln. Dafür flossen laut SMI insgesamt 71.000 Euro Fördergeld ans Zentrum für Kultur und Geschichte. Der Eigenanteil des ZGK und von Pandabee Studios für die Entwicklung soll bei 5.000 Euro liegen.

"Zwingend erforderlich war das Einhalten der historischen Fakten sowie die Einordnung der Ursachen von Flucht und Vertreibung sowie auch die deutsche Schuld an Kriegsverbrechen", erklärt das SMI. Brisant ist, dass das Ministerium laut eigenen Angaben mit einer Veröffentlichung des Spiels erst am 30. Juni 2023 gerechnet hatte. So sei es vorab mit den Projektpartnern vereinbart worden.

Es handle sich um eine "voreilige Veröffentlichung entgegen des Förderbescheids", sagt das SMI. "Bis dahin hatte das Ministerium noch keine Version des Spiels zur Prüfung erhalten." Eine solche interne Prüfung, sagt das Ministerium, sei eigentlich vorgesehen gewesen. Die Überprüfung hätte womöglich auch die Probleme des Spiels offenbart.

Geschichte

Flüchtlinge liessen während des Winter-Trecks 1945 neben ihrem Fuhrwerk und einem verendeten Pferd auch den Krankenfahrstuhl eines Invaliden zurück
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Pandabee Studios sagt, dass sie von derlei Rahmenbedingungen zur Veröffentlichung am 30. Juni und weiteren Absprachen zwischen Innenministerium und dem ZKG nichts gewusst hätten. Ihnen soll unklar gewesen sein, dass sie mit der Veröffentlichung im Mai 2023 womöglich voreilig gehandelt haben. 

"Ich sehe nicht, dass das so leicht umzuarbeiten ist"

Als die Debatte das Innenministerium erreichte und man damit von der mutmaßlich verfrühten Veröffentlichung erfuhr, habe man "Gezeichnet" vorerst sperren lassen. Zusammen mit weiteren unabhängigen Historikern will man das Spiel nun überprüfen. So soll vor Spielstart ein Text zur "gesamtgeschichtlichen Einordnung" hinzugefügt werden. Auch Dialoge und manche Szenen sollen angepasst werden.

"Ich sehe nicht, dass das so leicht umzuarbeiten ist", sagt Mathias Herrmann vom Institut für Geschichte der TU Dresden. Für ihn brauche es mehr als ein paar kleinere Textänderungen.

So seien mehr Kontextinformationen nötig und die Implementierung von multiplen Perspektiven in der Erzählung, die eine Reflexion über das gerade Gespielte ermöglichen, sagt Herrmann. "Ich finde, hier muss man schon die Grundidee des Spiels verändern."

Transparenzhinweis: Die Jury des Games Innovation Award Saxony setzt sich aus verschiedenen Experten und Akteuren der Games-Branche Sachsens zusammen. Auch eine Redakteurin des MDR ist Teil dieser Jury. Sie hielt darüber hinaus die Laudatio für das beste Serious Game 2022, bei der "Gezeichnet - Unsere Flucht 1945" den ersten Platz belegte.

MDR (mad)

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