Bahnverkehr Sachsen fordert Rabatt auf Deutschlandticket für Studierende

19. März 2023, 17:35 Uhr

Sachsen fordert vom Bund stellvertretend für alle Bundesländer ein verbilligtes Deutschlandticket für Studierende. Es soll neben dem bestehenden Semesterticket gültig sein, zehn Prozent weniger kosten und als sogenanntes großes Semesterticket angeboten werden, erklärte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Er warnte davor, dass ohne ein vergünstigtes Angebot viele Studierende ihr ÖPNV-Abonnement kündigen könnten. Mit dem Rabatt hingegen würden weitere Abonnentinnen und Abonnennten an Hochschulstandorten ohne Semesterticket hinzugewonnen, sagte Dulig.

Ein junger Mann steigt an einer Haltestelle in eine Straßenbahn ein
Die meisten Studierenden in Sachsen haben ein Semesterticket. Dieses ist jedoch nur auf den Freistaat oder einen Verkehrsverbund begrenzt. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Uwe Anspach

Dulig zufolge haben in Sachsen 90 Prozent der Studierenden ein ÖPNV-Abo. Das Problem: Es ist in der Regel auf Sachsen oder nur auf einen Verkehrsverbund begrenzt. Ziel bleibe ein bundesweites Ticket für Studierende auf Basis des Deutschlandtickets. Der Bund müsse einem Rabatt auf das Deutschlandticket zustimmen, so Duligs Forderung. Das 49-Euro-Ticket können Reisende ab dem 1. Mai bundesweit in Bus und Bahn nutzen.

MDR (phb)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | NACHRICHTEN | 19. März 2023 | 16:00 Uhr

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