Bundestagswahl 2017 | Direktkandidaten aus Sachsen Yvonne Magwas (CDU)
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25. August 2017, 22:54 Uhr
Wahlkreis Vogtlandkreis (166)
Allgemein |
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Alter: 37
Schulausbildung: Abitur, Hochschulstudium
Beruf: Diplom-Soziologin
Familienstand: liiert
Wohnort: Auerbach/Vogtland
Politischer Werdegang:
- 1998 Eintritt in die Junge Union
- 2000 Eintritt in die CDU, Kreisvorsitzende der Jungen Union Vogtland
- bis 2009 Stadträtin in Auerbach, stellv. Kreisvorsitzende CDU Vogtland
- seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages
Privat |
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Was ist Ihre größte Stärke?
- Verlässlichkeit
Was ist Ihre größte Schwäche?
Wenn es irgendwie geht, mache ich alles 110-prozentig.
Welchem sächsischen und welchem nicht-sächsischen Sportverein drücken Sie die Daumen?
In meiner Heimatregion, dem Vogtland, gibt es viele sehr erfolgreiche Sportvereine. Da drücke ich selbstverständlich immer dem Heimat-Verein die Daumen - egal, welche Sportart, ganz nach dem Motto, 'das ist jemand von uns'. Bei nicht-sächsischen Vereinen ist es die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft und als Wintersportlerin drücke ich den deutschen Athleten beim Skispringen und beim Ski-Alpin die Daumen.
Wo erholen Sie sich in Sachsen am liebsten?
Im Sommer beim Wandern oder Radeln, im Winter beim Skifahren in der Heimat. Dabei bekomme ich den Kopf frei, genieße die herrliche Natur und kann meine Kondition gut testen.
Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
- meinen Freund, Wanderschuhe und eine Kiste voller Krimis
Politisch |
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Warum haben Sie sich als Direktkandidat Ihrer Partei zur Verfügung gestellt?
Ich möchte weiterhin den Menschen meiner Heimat Stimme in Berlin sein, mich für lebenswerte ländliche Regionen einsetzen und mich für unsere Demokratie sowie den Zusammenhalt unserer Gesellschaft stark machen.
Welche Reform bewundern Sie am meisten?
- die Einführung der sozialen Marktwirtschaft (Sie ist Grundlage, dass es unserem Land gut geht und der soziale Ausgleich gewährleistet ist.)
Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel (für die kommende Legislaturperiode)?
Mein wichtigstes Ziel ist es, mich proaktiv für den ländlichen Raum zu engagieren. Die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land muss oberste Priorität haben. Nach meinem Dafürhalten bedarf es deshalb ein Stück weit aktiverer Politik für die ländlichen Regionen. Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit darf dabei nicht immer im Vordergrund stehen. Nicht der Bedarf darf die Aufgabe bestimmen, sondern die Aufgabe den Bedarf.
Was wollen Sie für Sachsen erreichen …
... im Bereich Bildung
Bildung ist in erster Linie Ländersache. Gemeinsam mit meinen Landtagskollegen setze ich mich für den Erhalt der Berufsschulen und Ausbildungsberufe im Vogtland ein. Aus bundespolitischer Sicht ist es wichtig, dass die digitale Ausstattung sowie IT-Kenntnisse und Medienkompetenz an Schulen verbessert werden.
... im Bereich Forschung und Entwicklung
Die Förderung in Innovationen, vor allem durch das Programm "Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand ZIM" muss für kleine und mittelständische Unternehmen, gerade in Ostdeutschland auf hohem Niveau und ohne viel Bürokratie fortgeführt werden.
... im Bereich Wirtschaft und Verkehr
Es gibt zwei Daueraufgaben in diesem Bereich - den Breitbandausbau und den Bürokratieabbau. Schnelles und sicheres Internet für die Wirtschaft sowie flächendeckend ausgebaute Verkehrswege sind wichtig, um auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
... im Bereich Innere Sicherheit
Unser Leben in Freiheit bedarf Sicherheit und einen starken Staat. Die Bekämpfung des internationalen Terrorismus, aber genauso die Bekämpfung der Kriminalität bspw. durch Wohnungseinbrüche sind die zentralen Herausforderungen. Hier haben wir schon viel getan. Entscheidend ist, dass das Sicherheitsgefühl bei den Menschen ankommt - dass der Vollzug stimmt. Da können wir besser werden, d. h. mehr Polizisten, mehr Justiz, gute Ausstattung, effektivere Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden. Den Sicherheits- und Rettungskräften gebühren unsere Anerkennung und unser Schutz. Darum ist es richtig, dass 'Gaffen' und Angriffe auf Sicherheitskräfte nun eine Straftat sind.
Was ist die wichtigste Aufgabe beim Thema Zuwanderung?
Die wichtigste Aufgabe beim Thema Zuwanderung ist die Integration der Menschen, die vor Krieg, Terror und Verfolgung flüchten und zu uns kommen. Dabei gilt das Prinzip: fördern und fordern. Gleichzeitig ist es notwendig, die Menschen, die aus anderen Gründen zu uns kommen, schnell zurückzuführen. Als alterndes Land ist es aber auch wichtig für Deutschland, aktiv nach Menschen zu suchen, die hier arbeiten wollen. EU-Ausländer ebenso wie Nicht-EU-Ausländer. Anders als bisher brauchen wir dafür aber endlich klare Auswahl-Regeln, so wie sie Kanada oder Neuseeland bspw. bereits haben.
Mit welcher Partei können Sie sich eine Koalition vorstellen?
- mit allen Parteien, die sich nicht am links- oder rechtspopulistischen Rand tummeln (Diese schaden dem Zusammenhalt unserer Gesellschaft und der Demokratie. FDP, Grüne und SPD kommen in Betracht, wobei nach dem Vertrauensbruch der SPD beim Thema "Öffnung der Ehe" meine 'Sympathie' stark gesunken ist.)
Vervollständigen Sie bitte den Satz: 2019 sollte es in Sachsen ...
... allerorts viele große und kleine Feiern zu 30 Jahre Friedliche Revolution geben.