Steigender Wasserstand Hochwasserwarnung für Elbe in Sachsen nach Regen und Tauwetter

Tauwetter und Regen machen sich beim Wasserstand der Elbe bemerkbar. Wie das Landeshochwasserzentrum auf Anfrage von MDR SACHSEN bestätigte, wird am Pegel Schöna am Dienstagnachmittag das Überschreiten der Alarmstufe 1 erwartet. In der Nacht zum Mittwoch oder Mittwochmorgen dürfte diese Alarmstufe auch am Dresdner Pegel erreicht werden, hieß es. Laut Behördensprecherin Karin Bernhardt sind im Quellgebiet der Elbe (Labe) im Iser- und im Riesengebirge binnen 24 Stunden stellweise 40 bis 75 Liter Regen gefallen. Zudem schmelze der dortige Schnee wegen der milden Temperaturen.

Zuletzt waren die Dresdner Elbwiesen um den Jahreswechsel überschwemmt. (Archivbild) Bildrechte: MDR/Philipp Brendel

Dennoch rechnen die Fachleute mit keinem gravierenden Hochwasser an der Elbe. Obwohl es in den kommenden Tagen auch im sächsischen Einzugsgebiet der Elbe regnen wird, gehen die aktuellen Prognosen von keinen Wasserständen höher als fünf Meter aus. Damit dürfte die Alarmstufe 1 in den nächsten Tagen bestehen bleiben. Das Landeshochwasserzentrum wertet täglich die Prognosen aus Tschechien aus und passt seine Einschätzung gegebenenfalls an. Aktuell könnten die Wasserstände an den Pegeln Schöna und Dresden gegen Ende der Woche nochmals leicht ansteigen.

Elbnahe Wiesen, Wege und Parkplätze können überschwemmt werden. Es handelt sich hierbei aber überwiegend um natürliche Überflutungsflächen am Flussufer.

In der Lausitz gibt es unterdessen bereits wieder Entwarnung. Die Schwarze Elster war nach Regenfällen gestern angeschwollen, trat aber nicht über die Ufer. Zuletzt hatte es entlang der Elbe zwischen Weihnachten und den ersten Tagen im Jahr 2024 ein Hochwasser an der Elbe in Sachsen gegeben. Größere Schäden blieben in Sachsen aber aus. Lediglich der Spielbetrieb von zwei Zirkussen in Dresden und Meißen war tageweise unterbrochen.