Aufräumarbeiten nach Hochwasser Wasserstände der Elbe in Sachsen sinken weiter

Das Hochwasser der Elbe ist in Sachsen an den meisten Messpunkten auf die Alarmstufe 1 gefallen. Sowohl am Pegel Dresden als auch in Schöna an der tschechischen Grenze sowie flussabwärts in Riesa galt am Sonntag die niedrigste Alarmstufe. Am Pegel Torgau in Nordsachsen bestand laut einer Übersicht des Landeshochwasserzentrums keine Hochwasserwarnung mehr. Für die übrigen Flussgebiete in Sachsen gibt es keine Hochwasserwarnungen mehr.

In der Landeshauptstadt Dresden wurde am Silvestermorgen ein Wasserstand von 4,48 Meter gemessen. Am Vortag waren es noch 5,30 Meter gewesen. Die Hydrologen rechnen für die nächsten Tage mit stagnierenden Wasserständen. Das bedeutet, dass die Alarmstufe 1 voraussichtlich noch einige Tage bestehen bleibt. Sie gilt in Dresden ab vier Metern. Der Normalpegel liegt nach Angaben des Landeshochwasserzentrums bei etwa zwei Metern.

Die Flutschutzanlagen in Dresden an der Elbe wurden bereits am Freitagabend abgebaut. Das Hochwasserschutztor Weißeritzstraße wurde wieder eingefahren, die erforderlichen Reinigungsarbeiten durchgeführt und die Straßensperrung an der Kreuzung Weißeritzstraße/Ostra-Ufer/Pieschener Allee aufgehoben. Der Dresdner Weihnachtscircus kann nach einem Streit mit der Stadt nun wieder Vorstellungen geben.

Wie die DVB auf X mitteilte , werden die Elbfähren zwischen Niederpoyritz und Laubegast sowie zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz wieder bedient. Die Fähre zwischen Johannstadt und Neustadt ist weiterhin außer Betrieb.

In Königsstein haben am Samstagmittag die Aufräumarbeiten begonnen. Die ersten ufernahen Straßen wurden vom Schlamm befreit. Seit 13 Uhr setzt die Königsteiner Fähre "Bärenstein" wieder über. Auch andere Fähren werden nach und nach ihren Betrieb wieder aufnehmen.