Schneeschmelze Tauwetter mit viel Wind und Regen in Sachsen
Hauptinhalt
23. Januar 2024, 13:20 Uhr
Das letzte Hochwasser in Sachsen liegt erst ein paar Wochen zurück. Elbe und Mulden führen noch immer mehr Wasser als sonst. Nun kommt Tauwetter - die Experten sind jedoch relativ entspannt.
Schneeschmelze und Regen lassen Sachsens Flüsse und Bäche in den nächsten Tagen wieder ansteigen. Laut Landeshochwasserzentrum kann das abhängig von der Niederschlagsmenge rasch gehen, zudem seien die Böden noch teils gesättigt oder gefroren.
Der Grenzwert für die Alarmstufe 1 könnte vereinzelt schon am Mittwoch erreicht werden. Flächendeckendes Hochwasser sei aber nicht zu erwarten, sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden. Nur die Elbe sowie die Freiberger und Zwickauer Mulde führen demnach aktuell mehr Wasser als normal.
Keine Hochwassergefahr
"Tauwetter allein sorgt nicht für Hochwasser", sagte die Landesamtssprecherin. Es hänge vom Tauprozess und der Menge des Niederschlags ab, ob lokal und temporär der Grenzwert der untersten Alarmstufe erreicht werde. "Das ist das Signal, dass der Meldedienst eröffnet und man in Bereitschaft ist." Die Situation sei aber anders als vor Weihnachten, als es wiederholt teils ergiebige Niederschläge gegeben hatte.
Laut Wettervorhersage ist am Dienstag und Mittwoch mit viel Wind zu rechnen. Auch ist es gebietsweise regnerisch. Die Temperaturen steigen auf mehr als zehn Grad Celsius. Die Meteorologen rechnen teils auch mit schweren Sturmböen. Für den Fichtelberg sind Orkanböen mit bis zu 140 Stundenkilometer prognostiziert.
MDR (ama)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 23. Januar 2024 | 08:00 Uhr