Trinitatiskirche Aus Kriegsruine in Dresden wird Jugendzentrum
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25. März 2022, 08:51 Uhr
Eine der letzten Dresdner Weltkriegsruinen ist ein Jugendzentrum der evangelischen Kirche geworden. Zwischen den Mauerresten der 1945 zerstörten Trinitatiskirche entstand ein gläserner Kubus als flexibler Veranstaltungssaal und ein Würfel mit Räumen für Jugendliche und junge Erwachsene. Das Projekt kostete rund sechs Millionen Euro, darin enthalten sind Gelder der EU, des Freistaats, der Stadt Dresden und der Landeskirche.
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Aus einer der letzten Dresdner Weltkriegsruinen ist nach zwei Jahren Umbau ein Jugendzentrum der evangelischen Kirche entstanden. Nach dem Entwurf eines Architekturbüros wurden zwischen den Mauerresten der 1945 zerstörten Trinitatiskirche ein gläserner Kubus als flexibler Veranstaltungssaal und ein Würfel mit Räumen errichtet. Sie sind als Aufenthaltsort für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 23 Jahren gedacht. Außerdem befinden sich dort Büros des Stadtjugendpfarramts und die Verwaltung der Evangelischen Jugend, wie eine Sprecherin der evangelischen Kirchen der Stadt vor der Schlüsselübergabe am Freitag sagte.
Baukosten von sechs Millionen Euro
Das Projekt mit einem Investitionsumfang von rund sechs Millionen Euro konnte mit Hilfe von 4,9 Millionen Euro aus EU-Mitteln des Freistaates sowie je 600.000 Euro von Stadt und Landeskirche realisiert werden, teilte die Landesregierung mit. Die Ruine ohne Dach wurde schon in der Vergangenheit zur offenen Jugendarbeit genutzt, es gab Gottesdienste und Konzerte unter freiem Himmel. Nun soll sie zum festen Begegnungs-, Identifikations- und Kommunikationsort werden, auch für in der Jugendarbeit tätige Initiativen und Vereine in dem östlich des Stadtzentrums gelegenen Viertel Johannstadt.
Idee der Jugendkirche entstand vor 15 Jahren
Das Ende des 19. Jahrhunderts im Stil der Neorenaissance erbaute Gotteshaus war nach der Bombardierung Dresdens am 13./14. Februar 1945 ausgebrannt. Dach und Innenausstattung wurden zerstört, der Turm beschädigt. Der geplante Abriss zu DDR-Zeiten konnte abgewendet und die Reste konnten gesichert werden. 1994 wurde der Turm für die offene Jugendarbeit ausgebaut. Vor 15 Jahren entstand die Idee der Jugendkirche Dresden. Diese wird nun mit einer Festwoche vom 1. bis 6. Mai eröffnet.
MDR (ma)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 25. März 2022 | 07:00 Uhr