Untersuchungsergebnis Schaden zu groß: Carolabrücke muss vollständig abgerissen werden

10. Dezember 2024, 20:31 Uhr

Die Carolabrücke in Dresden muss komplett abgerissen werden. Das hat die Stadt am Abend MDR SACHSEN bestätigt. Ein Gutachten hat demnach ergeben, dass die beiden Brückenzüge A und B für den Fahrzeugverkehr nicht weiter genutzt werden können. Diese seien beim Teileinsturz von Brückenzug C am 11. September zu sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Darüber hinaus gebe es massive Zweifel an der Tragfähigkeit der Stahlkonstruktion, hieß es. Zuerst hatten die "Dresdner Neueste Nachrichten" (DNN) berichtet.

Bagger beseitigen auf der Altstädter Elbseite Trümmerteile des eingestürzten Brückenzuges der Carolabrücke.
Derzeit läuft der Abriss des eingestürzten Brückenteils in Dresden. Nun muss offenbar die gesamte Brücke abgerissen werden. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael

Prüfbericht wird am Mittwoch vorgestellt

Die Stadt hatte ursprünglich gehofft, wenigstens Brückenzug A halten und für den Verkehr freigeben zu können. Die Stadtverwaltung will am Mittwoch auf einer öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau, Liegenschaften und Verkehr Auskunft über Untersuchungsergebnisse zur Einsturzursache und zur Zukunft des Bauwerks geben. Derzeit verzögert sich der Abriss der Brücke aufgrund des Wasserstands der Elbe erneut.

MDR (ben)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 10. Dezember 2024 | 20:00 Uhr

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