Festnahme Frau aus Chemnitz wegen Verdachts auf Menschenhandel in Untersuchungshaft

Gegen eine 58-jährige Frau ist in Chemnitz Untersuchungshaft angeordnet worden. Sie soll Ausländer gewerbsmäßig nach Deutschland eingeschleust haben. Wie die Bundespolizei mitteilte, sind in der Stadt drei Wohnungen auf Beweismittel durchsucht worden.

Dabei seien mehr als 70.000 Euro Bargeld und Wertgegenstände sichergestellt worden. Die Bundespolizei ermittelt nach eigenen Angaben im Auftrag der Staatsanwaltschaft zusammen mit der Polizeidirektion Chemnitz auch wegen des Verdachts des Menschenhandels zur Ausbeutung der Betroffenen.

Die festgenommene Frau steht demnach im Verdacht, mindestens seit 2022 in mehreren Fällen unerlaubt chinesische Staatsangehörige in ihrem Wohnungsbordell aufgenommen zu haben. Sie seien unangemeldet der Prostitution nachgegangen. Die 58-Jährige habe sich damit "eine erhebliche Einnahmequelle auf Dauer verschafft".

Bei der Polizeiaktion sind drei Frauen festgestellt worden, bei denen sich laut Polizei der Verdacht des unerlaubten Aufenthaltes ergeben hat. Die Staatsanwaltschaft habe beschleunigte Verfahren gegen sie beim zuständigen Gericht beantragt. An der Aktion sind insgesamt 51 Beamte beteiligt gewesen.