Friedensfahrt zur Kulturhauptstadt Ziel Chemnitz: Jan Ullrich ist Promifahrer bei European Peace Ride

20. März 2025, 11:34 Uhr

Der ehemalige Radstar Jan Ullrich will beim European Peace Ride (EPR) im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres der Stadt Chemnitz starten. Der nicht ganz unumstrittene 51-Jährige werde am 13. September die letzte Etappe vom tschechischen Ústí nad Labem (Aussig) über 167 Kilometer nach Chemnitz bestreiten, teilte der Veranstalter des Rennens mit. 

Jan Ullrich bei der Tour de Suisse 2005 auf dem Weg zum Furkapass
Für das European Peace Ride schwingt sich Jan Ullrich noch einmal in den Sattel eines Rennrades mit Ziel Chemnitz. (Archivbild) Bildrechte: picture-alliance/dpa/Eddy Risch

In der Tradition der Internationalen Friedenfahrt

Ein Teil des European Peace Ride verbindet im Kulturhauptstadtjahr 2025 die europäischen Kulturhauptstadt-Standorte Gorizia in Italien/Nova Goriza in Slowenien und Chemnitz in Sachsen. Das sogenannte Hauptpeleton führt von Passau in drei Etappen über Böhmen nach Chemnitz - 510 Kilometer mit 6.550 Höhenmeter. Das European Peace Ride sieht sich in der Tradition der legendären Internationalen Friedensfahrt, die als "Tour de France des Ostblocks" galt und alljährlich Tausende jubelnde Menschen an die Straßen lockte. Seit 2021 wirbt der European Peace Ride für Chemnitz als Kulturhauptstadt 2025.

Sieg und Doping: Ullrich steht zu wechselvoller Karriere

Jan Ullrichs Aufstieg zum erfolgreichen Radsportler begann durch Kinder- und Jugendsportförderung der DDR. Seinen größten Erfolg errang Ullrich 1997 mit dem Sieg der legendären Tour de France. Später sorgte Doping für Negativschlagzeilen und Startsperren. Der ehemalige Leistungssportler, der in der Schweiz lebt, hat in verschiedenen Formaten über Doping, Alkohol- und Drogenvergehen berichtet.

Ein Sprecher des EPR sagte MDR SACHSEN, man stehe zur Person Jan Ullrich und sei stolz auf seine Teilnahme. Sein Tour-de-France-Sieg sei unbestritten und wurde auch nie aberkannt. Ullrich sei gefallen und wieder aufgestanden, so der Sprecher. Und er gehe mit Fehlern offen um.

MDR (lam)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEl | 20. März 2025 | 19:00 Uhr

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