33. Sächsisches Mozartfest Von Tango bis Jazz: Mozartfest feiert Auftakt in Chemnitz

• Deutsche und Internationale Künstler spielen in Chemnitz und Umland im Mai Werke von Mozart und Co.
• Der diesjährige Mozartpreis geht an den Jazz-Pianisten Stephan König.
• Der Trägerverein des Festivals will sich zudem solidarisch mit den Menschen in der Ukraine zeigen.

Am Freitag startet in Chemnitz das 33. Sächsische Mozartfest. Knapp 30 Konzerte sollen im Rahmen des Festivals in der Stadt und im Umland stattfinden.

Die Klänge von Mozart und Co. können die Besucher des Sächsischen Mozartfestes nicht nur im klassischen Ambiente, sondern auch an außergewöhnlichen Orten erleben. So treten die Kunstschaffenden etwa im ehemals berüchtigten Kaßberg-Gefängnis oder im historischen Schloss Augustusburg auf. Den Auftakt machen Dirigent Reinhard Goebel und Orchester mit dem österreichischen Pianisten Aaron Pilsan in der Chemnitzer Kreuzkirche.

Im Rahmen des Festivals zeichnet die Sächsische Mozart-Gesellschaft zudem den Jazz-Pianisten und Komponisten Stephan König aus. "Wir wollen einen liebevollen und respektvollen Umgang mit der Tradition und daraus Neues schöpfen. Und dafür steht Stefan König, und dafür ehren wir ihn mit dem Sächsischen Mozartpreis", sagt Sebastian Schilling, Dramaturg des Sächsischen Mozartfests, dem MDR.

Stephan König verbinde klassische Komponisten wie Mozart, Bach oder Ravel mit der modernen Ästhetik des Jazz, so Schilling. Seine Fans können dies am Pfingstmontag beim Abschlusskonzert des Mozartfestes erleben, bei dem König auftritt.

Die 33. Saison des Sächsischen Mozartfestes stehe ganz unter dem Motto "WIRksamkeit". Sebastian Schilling erklärt, was dahintersteht: "Das Wir, die ersten drei Buchstaben, schreiben wir groß. Unsere Idee heißt: In der Gemeinschaft entsteht Gutes, im Miteinander entsteht Schönes." Man wolle Inspiration finden im Leben von Wolfgang Amadeus Mozart, der als Kosmopolit keine Grenzen gekannt habe.

Mit dem Festival will die Sächsische Mozartgesellschaft auch ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen. "Der jüngste Sohn Mozarts hat ja nahezu sein ganzes Leben in Lemberg, dem heutigen Lwiw, verbracht, und wir als Muttergesellschaft sind sehr solidarisch verbunden mit den Menschen in der Ukraine." So treten auch mehrere ukrainische Musikerinnen und Musiker in Chemnitz auf.

Das Sächsische Mozartfest findet seit den frühen 1990er-Jahren jährlich statt. Bis zum 20. Mai erwarten Klassik-Fans fast täglich Konzerte in Chemnitz und dem Umland der Stadt.

Quellen: MDR (Andreas Berger, Claus Fischer), redaktionelle Bearbeitung: ts, hro