Jubiläum Heizhausfest im Eisenbahnmuseum Chemnitz mit illustren Gästen

Zum 30. Mal feiert das Sächsische Eisenbahnmuseum Chemnitz sein Heizhausfest. Noch bis zum Sonntag können die Besucher das größte noch funktionstüchtige Dampflokbetriebswerk Europas besichtigen. Dort sind mehr als 40 Lokomotiven zu sehen.

Echtes Dampflokfeeling vermitteln Führerstandsmitfahrten auf Dampflokomotiven. Auch die Feldbahn ist in Betrieb. Das Befehlsstellwerk und die Seilablaufanlage des ehemaligen Rangierbahnhofes können ebenfalls besichtigt werden. Für die Fans der kleinen Eisenbahn gibt es eine Modellbahnbörse. An beiden Tagen fahren zudem Sonderzüge unter Dampf nach Hetzdorf.

Neben der betriebsfähigen Dampflokomotive der Baureihe 50, die im Eisenbahnmuseum Chemnitz zu Hause ist, kommen weitere dampfende Gratulanten aus Schwarzenberg, Glauchau, Berlin und Blankenburg nach Chemnitz. Außerdem sind noch Diesel- und Elektrolokomotiven zu Gast beim Heizhausfest.

In diesem Jahr ist auch die Dampflok 95 1027 aus Blankenburg zu Gast. Sie feiert in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag und hat in ihrem ersten Leben schon mehr als zwei Millionen Kilometer unter die Räder genommen. Auch die Güterzuglokomotive 50 3616 macht nach ihrer umfangreichen Reparatur in Meiningen Station in Chemnitz, bevor sie am Sonntag wieder nach Hause ins erzgebirgische Schwarzenberg dampft.

Einziger Wermutstropfen für die Besucher: Die Eintrittspreise sind gestiegen. Als Grund gibt der Verein an, dass nach der Preisexplosion für Kohle allein der Betrieb der Dampflokomotiven an diesem Wochenende mehr als 30.000 Euro kostet. Auch die Überführung der Gastlokomotiven schlägt demnach mit einem mittleren fünfstelligen Betrag zu Buche.

Der Eintrittspreis ist daher auf 20 Euro pro Person gestiegen. Dafür bekommen die Besucher aber jede Menge Dampf, Nostalgie und Eisenbahnfeeling geboten. Und das ist nach Aussage der Fans unbezahlbar.