Truppenübungsplatz Oberlausitz Soldaten und Rettungskräfte proben den Ernstfall
Hauptinhalt
30. April 2024, 19:54 Uhr
Auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz ist am Dienstag eine Großübung durchgeführt worden. Dabei wurde geprobt, wie Soldaten und Rettungskräfte unter Führung des Landeskommandos Sachsen gemeinsam bei der Landes- und Bündnisverteidigung zusammenarbeiten. Auch Polizei, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) wurden in die Übung einbezogen, wie das Bundeswehr-Landeskommando Sachsen mitteilte.
"Glaubhafte Abschreckung schaffen wir nur gemeinsam"
Mehr als 100 sogenannte Heimatschutzkräfte aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen trainieren seit mehr als einer Woche auf dem Truppenübungsplatz - gemeinsam mit Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland, den Niederlanden, den USA, Polen und Tschechien.
Bei der Übung gehe es darum, wie die Institutionen zusammenarbeiten und sich neuen Herausforderungen stellen, sagte der Kommandeur des Landeskommandos Sachsen, Oberst Michael Popielas: "Denn glaubhafte Abschreckung und den Schutz Deutschlands schaffen wir nur gemeinsam."
Nato trainiert für den Bündnisfall
Die Gesamtverteidigung Deutschlands werde nur zu leisten sein, mit "starken und gut ausgebildeten Reservisten des Heimatschutzes", gemeinsam mit den transatlantischen und europäischen Bündnispartnern und in der Zusammenarbeit aller Behörden mit Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben, erläuterte Oberst Popielas weiter.
Bei der Bundeswehr-Übung "National Guardian" sind sogenannte Heimatschutzkräfte deutschlandweit beteiligt. Die bis Anfang Mai laufende Heimatschutzübung ist Teil der Bundeswehrübungsreihe "Quadriga 2024" und gehört damit zur Nato-Großübung "Steadfast Defender 2024". Insgesamt beteiligen sich 90.000 Soldaten und Soldatinnen daran.
MDR (kav)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 30. April 2024 | 10:30 Uhr