Ehrung US-Soldaten für Unfallrettung auf der A72 ausgezeichnet

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In Zwickau sind am Mittwoch sechs US-amerikanische Soldaten geehrt worden. Die GIs hatten vor einem Jahr auf der A72 bei einem schweren Verkehrs-Unfall Erste Hilfe geleistet. Ein Autofahrer hatte einen Stau übersehen und war mit vollem Tempo in die stehenden Fahrzeuge hineingefahren. Der Aufprall war so stark, dass vier Autos ineinandergeschoben wurden. Ein nachfolgender Konvoi aus Fahrzeugen der US-Armee konnte rechtzeitig stoppen. Mehrere US-Militärangehörige leisteten sofort Erste Hilfe.

Einer der amerikanischen Ersthelfer war Unteroffizier Ulises Magana Hernandez. Er ist einer der sechs Soldaten, die in der Polizeidirektion Zwickau am Mittwoch ausgezeichnet wurden. Er sagte MDR SACHSEN: "Ich hatte wahnsinnig viel Angst, aber durch mein Training konnte ich die Angst überwinden und mich auf den Unfall und die Verletzten konzentrieren. Und dafür heute diese Ehrung und Anerkennung zu bekommen, bedeutet mir sehr viel."

Hernandez hätte sich gewünscht, dass nicht nur die Soldaten geehrt werden, sondern auch die Zivilisten, die die GIs damals am Unfallort unterstützt hatten. Er sehe seine Ehrung als Würdigung aller Helfer damals. Für den Präsidenten der Polizeidirektion Zwickau, Dirk Lichtenberger, war es ein persönliches Anliegen, die Männer im Polizeipräsidium zu ehren: "Das eine ist, dass diese Soldaten bei so einem Unfall uneigennützig Erste Hilfe geleistet haben. Aber ich denke auch daran, dass sie viele tausend Kilometer von zu Hause entfernt ihren Dienst tun und diesen Dienst auch für unsere Sicherheit tun. Auch deswegen möchten wir uns bei ihnen bedanken."

Als Dankeschön erhielten die sechs US-Soldaten eine Urkunde und als Erinnerung eine sächsische Polizeimütze. Außerdem erhielten die Militärangehörigen eine Führung durch die Polizeidirektion und sahen sich das August-Horch-Museum an.