Die Europäische Union fördert das Projekt "United Heat" für eine klimaneutrale grenzüberschreitende Fernwärmeversorgung in Görlitz und dem polnischen Zgorcelec. Nach Angaben der Stadtwerke Görlitz AG (SWG) gab es jetzt die entsprechende Zusage der EU.

Die Städte Görlitz und ihre polnische Nachbarstadt Zgorcelec wollen die nachhaltige Fernwärmeversorgung ausbauen. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Robert Michael

Das Geld soll der SWG zufolge unter anderem für die Planungskosten, den Bau eines Biomasseheizwerkes in Zgorcelec sowie einer Verbindungsleitung zum Blockheizkraftwerk in Görlitz und der Görlitzer Kläranlage eingesetzt werden. Erste Planungen vor zwei Jahren gehen von Kosten von rund 80 Millionen Euro aus. Görlitz und Zgorzelec hoffen, dass die nun zugesagten EU-Mittel etwa die Hälfte der Kosten decken.

Weitere 40 Millionen Euro soll das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zur Verfügung stellen. Nur mit dieser Förderung ist das Projekt laut Angaben umsetzbar. Die Entscheidung darüber solle noch im Juli fallen, so die Stadtwerke.

Eine deutsch-polnische Arbeitsgruppe von rund 30 Leuten arbeite intensiv am Projekt "United Heat". Damit soll die Wärmeversorgung in Görlitz und Zgorzelec bis 2030 nachhaltig und zukunftssicher gestaltet werden und die fossilen Kohle- und Gaskraftwerke in den Städten ersetzen.