Justiz Prozess gegen mutmaßlichen Angreifer einer tödlichen Messerattacke in Leipzig

24. April 2025, 17:57 Uhr

Zehn Monate nach einer tödlichen Messerattacke auf der Eisenbahnstraße in Leipzig beginnt nächste Woche Mittwoch am Leipziger Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 41 Jahre alten Mann Totschlag vor. Der Mann mit türkischer Staatsbürgerschaft soll am 29. Juni 2024 gegen 1 Uhr nachts auf der Eisenbahnstraße einen Mann mit einem Messer attackiert haben. Das 48 Jahre alte Opfer wurde von Stichen in den Rücken sowie im Kopf getroffen und zunächst notoperiert. Es kam nicht mehr zu Bewusstsein und starb fünf Monate später im Dezember. Der Mann war libyscher Staatsbürger.

eine hauptstraße am Morgen ist von der polizei abgesperrt worden. Das Palstikband markiert den abgesperrten Bereich.
Vor einer Shishabar war am 29. Juni 2024 der Bereich der Eisenbahnstraße abgesperrt worden, um am Tatort Spuren zu sichern. Ein Mann war niedergestochen worden und kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Er starb nach fünf Monaten. (Archivfoto) Bildrechte: EHL Media/Erik-Holm Langhof

Mögliche Hintergründe zu der vorgeworfenen Tat sind noch unklar und sollen in der Hauptverhandlung geklärt werden. Für den Prozess ab 30. April sind insgesamt 15 Verhandlungstermine bis August angesetzt.

Brennpunkt Eisenbahnstraße

Immer wieder ermittelt die Polizei nach Gewalt und Angriffen in der Eisenbahnstraße und den angrenzenden Straßen im Leipziger Osten. Mitte Mai 2024 gab es dort eine Massenschlägerei nach einem Machetenangriff. Die Straße ist eigentlich eine Waffenverbotszone.

MDR (kk)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 30. April 2025 | 06:30 Uhr

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